Da ja einige unserer Schützlinge ein neues Zuhause gefunden haben, konnten wir dafür ein paar anderen Hunden die Chance auf ein besseres Leben geben und sie konnten ihre Köfferchen packen.
Die zweijährige Mavy ist eine von ihnen. Das Leben in dem großen, lauten bulgarischen Tierheim ist für alle die dort einsitzen schlimm, aber das mittelgroße, sanfte Mädel hatte echt so richtig Pech. Erst musste sie wochenlang in einer engen Transportbox leben, um dann an einer 1 Meter Kette ohne Hütte oder irgendwas zu hängen. Das sind wirklich elendige Bedingungen. Ihr Blick zeigt, dass sie schon so einiges erlebt und mitgemacht haben muss. Aber auch Mavy wird wieder lachen lernen und Glanz in die Augen bekommen.
Der anderthalbjährigen Daggi erging es nicht viel besser, aber sie hat ein anderes Naturell, ist selbstbewusster und kann schneller umschalten, sobald sie bessere Bedingungen vorfindet.
Sie begann nicht lange nach dem ausladen zu spielen und zu toben und tut sich offensichtlich leichter die Dinge zu nehmen wie sie kommen. Sie lässt sich nicht so leicht ins Bockshorn jagen.
Keine fünf Monate jung war Nova als sie ins Tierheim kam, wo sie dann weitere fünf Monate verbringen musste. Sie ist einerseits ein verspielter Junghund und mag Menschen gerne. Aber wenn sie auf einen zukommt geht sie direkt in den Kriechgang und kommt auf dem Bauch angerutscht. Das ist traurig zu sehen aber auch sie wird den aufrechten Gang lernen und Stück für Stück ihre Befürchtungen und schlechten Erlebnisse hinter sich lassen.
Wenn man sieht welche großen Fortschritte Minze in der Zeit hier bei uns gemacht hat, dann sieht man was alles möglich ist, auch in einem Tierheim kann Hund sich positiv entwickeln. Lange war es für Minze unmöglich allein, ohne die anderen Kumpels auf einen Spaziergang zu gehen. Viele Dinge draußen ängstigten sie sehr und sie wollte nur zurück, wieder in Sicherheit. Dank zweier Helfer die viel mit ihr geübt und Ausflüge gemacht haben, ist Minze inzwischen um einiges selbstbewusster geworden, ist viel lockerer unterwegs und traut sich nun Dinge, die vorher undenkbar waren.