29.05.2021

Was tun wenn ein alter Hund auf der einen Seite sehr hinfällig ist und auf der anderen Seite einen mega Dickkopf hat, kämpft und so gar nicht loslassen kann? Die Frage hat uns eine Weile umgetrieben, die Entscheidung ist nie leicht aber im Fall von Momo war sie sehr, sehr schwer. Hinten komplett gelähmt, Probleme mit dem Herzen, Nieren und Leber und trotzdem noch einen wachen Blick und wollen aber kaum noch was können. 10 Mal am Tag hievst du den Bub in sein Bett aber zack robbt er wieder raus und liegt auf dem harten Boden. Da Momo im hinteren Teil kein Schmerzempfinden mehr hatte, hat es ihn nicht gestört, dass er sich mit der Zeit wundgelegen hat. Aber uns, denn von der Lage der Stellen her war es nicht zu verbinden oder zu polstern. Die letzten beiden Nächte kam Luftnot hinzu und so war heute der Zeitpunkt gekommen Momo auf seine letzte Reise zu schicken.

26 Monate währte unsere gemeinsame Zeit. Momo liebte es draußen zu sein, die Kälte und Wasser. Im Sommer verbrachte er Stunden in seinem Planschi. Er hatte 10 Jahre ein Zuhause, dass er verlassen musste weil er mit dem Kleinkind nicht zurecht kam. 11 jährig zog Momo dann bei uns in die Gandenbrotgruppe ein. Momo war oft ein Grantler und bei so manchen Dingen nicht sehr kooperativ. Er hatte seine Meinung und seinen Dickkopf und damit basta. Momo konnte sich nur schlecht damit abfinden, dass mit der Zeit Vieles nicht mehr ging und im letzten halben Jahr baute der Senior rapide ab.

Lieber Momo wir wünschen dir, dass es hinter der Regenbogenbrücke ganz viel Wasser und Schnee gibt, keine Regeln, keine Beschränkungen und immer viel gutes Futter. Ich glaube, dann bist du sehr zufrieden. Machs gut alter Kämpfer. Jetzt bist du frei, das war dir immer das Liebste.

Dieser Beitrag wurde in Tagebuch veröffentlicht
. Sie können ein Lesezeichen auf den Permalink. setzen, Sowohl Kommentare als auch Trackbacks sind geschlossen.