29.03.2019

Es ist immer wieder unglaublich, was Hunde so an Schmerzen kompensieren können. Was ich euch heute erzähle, macht mich immer noch fassungslos.

Als der liebe Viktor noch bei uns war, hatten wir den Eindruck, dass er nur auf einer Seite kaut. Da der Bub das Glück hatte so rasch eine nette Familie zu finden, sagten diese zu, sich darum zu kümmern. Heute war die OP und die brachte zu Tage was für ein Martyrium Viktor durchgemacht hat. Das schreibt sein Frauchen dazu:

„Victor wurde heute morgen 2 Stunden lang operiert. Vor der Narkose zeigte ich der Tierärztin noch eine Stelle an seiner rechten Schulter, die mir verdächtig erschien. Leider bestätigte sich der Verdacht (und zum Glück hatte ich darauf aufmerksam gemacht!) – es saß eine Gewehrkugel dort fest!!!
Seine Backenzähne links waren nicht abgebrochen wie zunächst vermutet. Sein Unterkiefer war voller Schrotsplitter, die ihm auch die Zahnwurzeln zerfetzt hatten. Ich habe vor Wut erst mal geheult! Er muss solche Schmerzen gehabt haben, dass er noch unter Betäubung zuckte und eine stärkere Narkose bekommen  musste. Es konnten fast alle Splitter entfernt werden. Einige Kleine saßen tiefer im Gewebe und waren unauffällig – also keine Schmerzauslöser und keine Entzündungen wie im Kiefer. Man hätte mehr zerschnitten, um sie noch heraus zu holen, also blieben die (nur wenige Miniteile) drin.“
Wie halten Hunde so etwas aus??? Sind trotzdem noch freundlich und fröhlich. Unfassbar. Jahrelang hat er sich gequält. Lieber Viktor jetzt geht dein neues Leben erst richtig los. Ohne Schmerzen, endlich.

 

 

 

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