28.03.2021

Überforderte Menschen sind für Hunde ein Graus, denn überforderte Menschen sind gereizt, ungeduldig, ungerecht. Solchen Menschen kann Hund nichts recht machen, was zu großer Verunsicherung führt. So kommt eine unselige Spirale in Gang, die mehr und mehr Probleme schafft.

Der siebenmonatige Xabi wurde mit vier Monaten von Bulgarien aus an eine Familie mit Kleinkind und weiterem Hund vermittelt. Soweit so gut. Bald häuften sich die Beschwerden. Er würde nicht sauber werden, mache unterwegs nicht sein Geschäft, mag nicht alleine bleiben, ist zu wild mit dem anderen Hund etc. Frau habe bereits wegen dem Bub einen Nervenzusammenbruch erlitten…. Die pure Überforderung lässt grüßen und der junge Hund konnte es ausbaden. Hatte selbst dadurch Stress bis über die Hutschnur so dass er sich draußen gar nicht lösen konnte. Na jedenfalls musste der Knopf weg und man bat uns ihn aufzunehmen.

So kam am Montag Abend ein junger Hundebub an der völlig durch den Wind war, total verunsichert und nur hektisch auf der Flucht. Seitdem sind sechs Tage vergangen und Xabi ist wieder ein fröhlicher junger Hund so wie es sein soll. Ist aufgeschlossen und zugänglich, neugierig, verspielt und seit drei Tagen sauber. Ist schon traurig, dass ein Hund dafür ins Tierheim kommen muss, damit er wieder ins Lot und zur Ruhe kommt. Aber nun hat Xabi eine neue Chance auf ein gutes Zuhause. Er wird nur als Zweithund vermittelt zu Menschen die wissen was ein junger Hund braucht, die ihm Sicherheit, Geborgenheit und freundliche Führung geben können. Xabi wird es ihnen mit einem Sonnenscheinlächeln danken.

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