Die Tierarztpraxis war begeistert von dem freundlichen Romeo, der total brav war, obwohl er zweieinhalb Tage in einem Käfig sitzen musste. Er ist wirklich ein außergewöhnlich lieber Bub und hat sich riesig gefreut, als er heute wieder nach Hause durfte. Romeo muss aber auch nach der Behandlung die nächsten vier Wochen stark in seiner Bewegung eingeschränkt werden, um nicht eine Thrombose und Embolie zu riskieren. Bis auf Schmerzen im Rückenbereich wo die Spritzen tief in die Rückenmuskulatur verabreicht wurden, gehts ihm gut. Die sanfte Mali, die ja mit ihm zusammen aus Bulgarien gekommen war, leistet ihm jetzt Gesellschaft. Auch Mali wird sich in drei Wochen der gleichen Prozedur unterziehen müssen, da auch sie Herzwurmpositiv ist.
Unser Hampi heißt bis jetzt immer noch Hampi. Er scheint ein Männerhund zu sein, jedenfalls tut er sich mit der Kontaktaufnahme bei Männern deutlich leichter. Insgesamt ist er noch sehr zurückhaltend und nicht sehr vertrauensselig. Käse kann ihn allerdings doch ganz schnell von der Ungefährlichkeit einer Person übezeugen, zumindest solange sie ihm das leckere Zeug serviert. Zu Christian der ihn bisher hauptsächlich betreut, hat Hampi schon einen guten Draht aufgebaut und spielt auch schön mit ihm. Wenn mehrere fremde Menschen da sind, findet Hampi das noch ziemlich gruselig und hält sich völlig zurück. Es wird geraume Zeit dauern, dass der Bub wirklich auftaut, sein Misstrauen sitzt tief und am wohlsten fühlt er sich in seiner Höhle im Hundehaus.