13.12.2020

Dieses Wochenende war zwar vollgepackt mit Terminen, von denen einer weder abgesagt noch wahrgenommen wurde, was sehr ärgerlich ist, aber es kann ja auch nicht immer gut laufen und in einem geeigneten Zuhause für einen unserer Schützlinge münden. Manchmal sind halt die Vorstellungen der Interessenten mit den unseren nicht kompatibel. Das Wohl und eine glückliche Zukunft der Hunde stehen immer an erster Stelle und nicht persönliche Befindlichkeiten.

Die Chance in eine glückliche Zukunft durchstarten zu können, haben auch die sieben Neuankömmlinge von gestern. Der Kälte und dem Hunger an der Kette entflohen, sortieren sie sich jetzt erstmal. Einige sind sehr, sehr mager, einer fast verhungert. Heute wäre gutes Fotografierwetter gewesen aber leider war dazu keine Zeit, deshalb erfolgt die Vorstellung erstmal wieder mit Bildern aus dem bulgarischen Tierheim. 

10 unendlich lange Jahre hat der mittelgroße Mischling Pauli dort zugebracht. Er hatte die Ohrmarke Nr. 675, inzwischen sind sie dort bei 7800 angelangt…. Die Eintönigkeit und Langeweile dieser vielen Jahre hat ihn abgeschaltet und alles an ihm lief nur noch auf Sparflamme. Doch wie sich schon nach der kurzen Zeit hier zeigt ist noch reichlich Leben in dem fitten Senior. Seine Neugierde erwacht und er beobachtet ganz genau was um ihn herum passiert. Nach 10 Jahren der Missachtung und Vernachlässigung ist er verständlicherweise noch zurückhaltend und vorsichtig mit Menschen, aber er lässt sich berühren und ist aufmerksam dabei.

Der fünfjährige Schäferhundrüde Alex ist einer von den sehr dünnen Hunden. Auf dem Bildern sieht es gar nicht so aus, aber drei Jahre an der Kette zehren, ganz besonders wenn man so ein bewegungsfreudiger Hund ist wie Alex. Er ist noch recht aufgeregt und hibbelig, ist völlig verhungert nach menschlicher Zuwendung und Gesellschaft und natürlich nach Futter.

Die vierjährige Mascha, eine nordische Schönheit, lebte offensichtlich in einem Bereich des Tierheims wo der zuständige Mitarbeiter seine Aufgabe die Hunde zu füttern ernster genommen hat. Jedenfalls ist das selbstbewusste, freundliche Mädel gut genährt und geht auch ganz gesittet an ihren Napf. Zweieinhalb Jahre hat sie dort ausgehalten und hat sich dank einer stabilen Psyche leichter getan, diese Zeit durchzustehen.

Auch die vierjährige Lara ist gut genährt, ausgesprochen fröhlich und lebhaft. Die anderthalb Jahre hat sie offensichtlich auf einer Arschbacke abgesessen, denn ihrem aufgeschlossenen Naturell haben sie keinen Schaden zugefügt. Sie ist ein sehr pfiffiges Mädel und hat schon den Spitznamen „Plietsch“ ergattert 😉

Morgen gehts weiter mit der Vorstellung. Für euch alle, einen guten Wochenanfang.

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