29.02.2024

Wie so vielen macht auch uns der Fachkräftemangel zu schaffen. Ob gelernte oder ungelernte Tierpfleger, Bufdis oder FsJler, Azubis, es ist unglaublich schwierig geeignete Personen zu finden. Viele Interessenten haben völlig irrige, romantische Vorstellungen von der Arbeit im Tierheim. Nein es besteht nicht nur aus Hunde kuscheln. Ja es ist harte Arbeit und ja, unglaublich aber wahr, es wird erwartet, dass man fünf Tage in der Woche arbeitet. Dass Christian und ich nach 27 Jahren ohne jegliche work-life-ballance überhaupt noch unter den Lebenden weilen, scheint an ein Wunder zu grenzen. 

Wo sind die Menschen die noch für eine Sache brennen, die dafür auch mal Härten einstecken, auch mal selbst zurück stehen können? Das scheint eine aussterbende Art zu sein. Uns macht das große Sorgen, aber was hilfts. Wir suchen weiter die Stecknadeln im riesengroßen Heuhaufen und vielleicht meint es ja das Karma nochmal so gut mit uns wie letztes Jahr als es Kim zu uns schickte. Die Arbeit mit und für die Hunde ist nicht nur anstrengend, sie ist auch sehr erfüllend, macht zufrieden und gibt dem Leben einen Sinn außerhalb stumpfsinniger Routinen. Also, wo sind die „Aliens“ die anders gestrickt sind als die Masse, die nicht nur Oberflächlichkeiten,  Party und abhängen im Kopf haben, die nicht die Priorität haben möglichst viel Geld für möglichst wenig Arbeit und noch weniger Einsatz zu erhalten??? Die lernen möchten,Herausforderungen annehmen, sich nicht vor Verantwortung scheuen??? Traut euch, kommt aus den Büschen, bei uns erwartet euch eine ganz neue Welt.

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