23.02.2020

Es kann nicht jedes Wochenende so einen Durchmarsch geben wie am letzten und so war es dieses Wochenende ziemlich ruhig. Bis auf einen Beratungstermin haben alle anderen Termine abgesagt oder sind einfach nicht gekommen. Wahrscheinlich hatten sie noch die Pappnase auf und waren noch noch nicht aus dem Karnevalskoma erwacht…

Zum Glück sind nicht alle Faschings verrückt und so konnte unsere Talua am Freitag in ihr neues Zuhause umziehen. Ihre neue Familie hatte vor 12 Jahren unsere Yoda adoptiert, die sie vor Kurzem 14 jährig gehen lassen mussten. Yoda war damals sehr scheu, schüchtern und sehr ängstlich. Die Familie hat ihr mit großer Geduld und viel Einfühlungsvermögen ins Leben zurück geholfen und sie hatten viele schöne, gemeinsame Jahre. Der Verlust wiegt schwer aber ohne Hund im Haus ist das Leben nur halb so schön und die Familie verguckte sich in den rothaarigen Raubart.

Beim Umzug zeigte sich, dass für Talua das Leben in einer häuslichen Umgebung noch sehr ungewohnt ist. Am liebsten ist sie draußen, drinnen ist das Mädel noch recht zögerlich ihre neue Umgebung anzunehmen.

Aber nun nach drei Tagen sind auch hier schon erste Fortschritte zu bemerken und Talua, die nun Millie heißt, ist schon etwas mutiger. Aber das neue Hundebett ist ihr trotzdem noch zu suspekt. Richtig fröhlich wird sie dann unterwegs, Mäuse buddeln und Spuren verfolgen, da ist Millie in ihrem Element. Mantrailing könnte ihre neue Leidenschaft werden, mal schauen, wie sich alles entwickelt. Jetzt ist erst mal in Ruhe einleben angesagt und Stück für Stück die neue Lebenswirklichkeit zu erobern. Ihre neuen Menschen werden sie an die Pfote nehmen und ihr die Zeit geben die sie dafür braucht. Machs gut Süße, bald wirst du das alles nicht mehr missen wollen.

Seit September letzten Jahres ist der Piwi bei uns und aus dem sehr verschreckten und abwehrenden Buben ist ein richtiger Schmuser geworden. Auch wenn er Nähe inzwischen mag und teilweise auch einfordert, sind ihm Dinge wie das Brustgeschirr anziehen doch immer noch sehr unangenehm. Für Piwis  Entwicklung bringt es aber wenig, ihn in diesem Zustand verharren zu lassen und ihn nur in Watte zu packen. Auch er muss lernen Grenzen zu überwinden und die Erfahrung machen, dass ihm nichts Schlimmes passiert. Und so lies er sich heute von Christian anziehen. Er jammerte zwar laut, schnappte aber nicht mehr und als Belohnung gings dann endlich auf einen Spaziergang. Draußen ist Piwi dann erstaunlich gelassen und hält selbstbewusst die Nase in den Wind. So ist wieder ein wichtiger Schritt gemacht und Piwi wird daran wachsen und seine Angst wird mit jedem Mal etwas weniger werden.

Wir durften am Samstag noch einige Neuankömmlinge begrüßen, von denen ich euch heute die ersten beiden vorstellen möchte:

 

Für Carmen muss es ungeheuer schwer zu ertragen gewesen sein über Monate angekettet zu leben. Sie ist ein sehr bewegungsfreudiger Hund, die kaum aus dem Transporter ausgestiegen, die anderen schon anspielte.

Die anderthalbjährige Carmen sprüht vor Lebensfreude und zeigt ein super Sozialverhalten. Da sie den Transport ganz locker weggesteckt hatte, durfte sie heute schon zu Timon, Tapas und Kero umziehen. Jetzt ist wieder Leben in der Männer WG 😉

 

 

 

 

Um einiges ernster war zunächst die große Andra. Sie hat offensichtlich im Gegensatz zu Carmen schon einige weniger schöne Erfahrungen gemacht und war erstmal ziemlich gestresst. Nach einer ruhigen Nacht mit vollem Bauch sah aber auch sie heute schon viel zuversichtlicher in die Welt und genoß die viele Zuwendung.

Soviel erstmal für Heute, Morgen gehts weiter.

 

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