22.03.2024

Vermittlungen? Nein, nicht doch, weiterhin Fehlanzeige. Dafür aber innerhalb von zwei Tagen vier Abgabeanfragen für Hunde die man möglichst schon vorgestern, auf jeden Fall so schnell wie möglich los werden möchte. Alle hatten Beißvorfälle, wobei im Gespräch durchaus Situationen geschildert werden, die das Verhalten des Hundes als geradezu folgerichtig erscheinen lassen. Verständnis von Seiten der Menschen das zu erkennen und die Bereitschaft dem Hund da wieder raus zu helfen. NULL. Keine Bereitschaft den Hund erstmal mit Maulkorb abzusichern, keine Bereitschaft sich professionelle Hilfe zu holen. Weder Bereitschaft noch Einsicht in das eigene Verhalten, das diese Vorfälle begünstigt oder verursacht hat. Wie hat es eine Tierheimkollegin vor ein paar Tagen so treffend beschrieben, solche Hunde verkommen zum Wohlstandsmüll in unserer ach so fortschrittlichen Zeit. Tierheime sind für Notfälle da aber keine Resterampe und keine Mülkippe für das worauf man keinen Bock mehr hat nur weil es mal schwierig wird und auch noch meistens hausgemachte Probleme sind. Tja war leider die falsche Rasse, hat man sich halt leider so gar keine Gedanken gemacht als man sich den Arbeits Treibhund gekauft hat. Der Welpe war doch so süß puschelig. Genau und jetzt ist er völlig unterfordert und frustriert und hat seinerseits so überhaupt keinen Bock mehr auf den Mist den seine Menschen die ganze Zeit mit ihm veranstalten, seine genetische Veranlagung und Aufgabe völlig ignorierend. Wenn gar nichts mehr hilft und der ganze Frust mal raus muss, dann sind es halt auch mal die 42 Argumente die Hund im Maul hat um das unmissverständlich klar zu machen. Das macht alles keinen Spaß mehr. Wenn das so weitergeht und das wird es, hätte ich nicht übel Lust mich nur noch um Oldies, alte, kranke, behinderte Hunde zu kümmern. Das macht wenigstens noch Sinn…

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