Monatsarchiv: November 2020

Nouri war heute wieder zum Verbandswechsel und alles heilt prima. Die Maus ist super brav und macht es den Pflegeltern nicht schwer. Da Nouri nach wie vor nur sehr wenig laufen darf, hat Sabine heute einen Buggy mitgenommen, so dass sie auch mal etwas ausgedehntere Ausflüge machen können. Bilder kommen dann die Tage.

1. Auch Vivis Wunde an der Brust heilt wunderbar ab, nächste Woche werden die Fäden gezogen und dann kommt der Thorni ab. All das hat das pfiffige Mädel aber nicht davon abgehalten gestern in ihr neues Zuhause umzuziehen. Nachdem die Schwellenangst im ersten Moment überwunden war, war alles ein Selbstläufer. Vivi die fast ihr ganzes bisheriges Leben in dem bulgarischen Tierheim zubrachte und in dieser Zeit nie  ihren Zwinger verlassen hat, hat all das Neue und Unbekannte mit großer Neugier und Freude aufgenommen. Ihre Menschen sind begeistert wie unkompliziert alles läuft. Sie ist einfach ein tolles Mädel und mit soviel Lebensfreude steht vielen glücklichen Jahren nichts im Weg.

So und jetzt machts wie der kleine Ben, Volldampf voraus und gut gelaunt ab ins Wochenende.

Die von unseren Hunden die in Zweierteams zusammen sind, sind meistens nicht so die ganz einfachen Kandidaten. Wenn nun solch ein Team lange Zeit, manchmal Jahrelang zusammen ist und einer dann auf einmal vermittelt wird oder verstirbt, dann ist es meist nicht so einfach einen neuen Partner für den zurückgebliebenen Hund zu finden. Im Moment sind wir dabei für Yaska einen neuen Partner zu finden. Wir hatten ihr Toffee vorgestellt aber das funktioniert so gar nicht.

Jetzt sind wir seit einer Woche dabei Yaska und Mikesch aneinander zu gewöhnen. Bisher läuft das mit sozial walks ab und es lässt sich gut an. Der weitaus explosivere Part ist ohne Frage Yaska, die Sicherheit in ihrem Mensch an der Leine findet aber auch wenn sie ihren Ball mit sich trägt. Wir werden nichts überstürzen und es schön langsam angehen lassen, denn es soll irgendwann klappen, dass die Beiden gut miteinander zurecht kommen und sich gemeinsam einen Auslauf und ein Hundehaus teilen. Zusammen spazieren gehen ist eine Sache, miteinander zu leben eine ganz andere. Wie im richtigen Leben halt 😉

Gestern war Nouri zum ersten Verbandswechsel seit der OP am Freitag. Alles sieht prima aus und die Naht heilt gut ab. Durch die Narkose waren Darm und Blase wie im „Tiefschlaf“ , aber inzwischen funktioniert zum Glück wieder alles. Nouri ist ziemlich vernünftig und verhält sich recht ruhig. Im Moment darf sie nur mehrmals täglich ganz kleine Gänge machen. Wir sind unglaublich froh, dass die Maus bei Sabine und Floh sein kann, die das alles sehr verantwortungsvoll und liebevoll händeln. Hier im Tierheim wäre das so nicht möglich.

Heute waren wir mit Jonne bei der Augenärztin. Wir hatten das Gefühl, dass er nicht wirklich gut sieht, zudem hat er einen bläulichen Schleier auf den Augen. Das Ergebnis brachte mal wieder die Tierärztin zum strahlen, juchu, eine sehr seltene Erkrankung ist die Ursache dafür, dass Jonne kaum etwas sehen kann. Es gibt keine Möglichkeiten operativ etwas zu ändern. Medinzinisch erklärt hört sich das so an:

„Die Arteria hyaloidea ist beim Fetus ein Blutgefäss, welches sich, ausgehend von der Sehnervenscheibe, durch den Glaskörper bis zur Hinterfläche der im Entstehen befindlichen Linse erstreckt. Wird dieses Blutgefäss nicht bis zur Geburt zurückgebildet, sondern bleibt als Strang im Glaskörper bestehen und ist mit der Hinterkapsel der Linse auch beim erwachsenen Tier noch verbunden/verwachsen, dann entstehen dort oft narbige, trübe Veränderungen der Linsenkapsel.“

Da Jonne diese Einschränkung aber seit Geburt hat, kennt er es nicht anders und deshalb fällt es auch so gut wie nicht auf, da er sich ohne Probleme orientiert. Uns fiel auf, dass Jonne einen nie so wirklich anschaut, wie auch, da er ja nicht fokussieren kann, wie wir jetzt wissen. Jedenfalls hoffen wir sehr, dass dieser Traumhund trotzdem seine Menschen findet.