03.11.2020

Gestern war Nouri zum ersten Verbandswechsel seit der OP am Freitag. Alles sieht prima aus und die Naht heilt gut ab. Durch die Narkose waren Darm und Blase wie im „Tiefschlaf“ , aber inzwischen funktioniert zum Glück wieder alles. Nouri ist ziemlich vernünftig und verhält sich recht ruhig. Im Moment darf sie nur mehrmals täglich ganz kleine Gänge machen. Wir sind unglaublich froh, dass die Maus bei Sabine und Floh sein kann, die das alles sehr verantwortungsvoll und liebevoll händeln. Hier im Tierheim wäre das so nicht möglich.

Heute waren wir mit Jonne bei der Augenärztin. Wir hatten das Gefühl, dass er nicht wirklich gut sieht, zudem hat er einen bläulichen Schleier auf den Augen. Das Ergebnis brachte mal wieder die Tierärztin zum strahlen, juchu, eine sehr seltene Erkrankung ist die Ursache dafür, dass Jonne kaum etwas sehen kann. Es gibt keine Möglichkeiten operativ etwas zu ändern. Medinzinisch erklärt hört sich das so an:

„Die Arteria hyaloidea ist beim Fetus ein Blutgefäss, welches sich, ausgehend von der Sehnervenscheibe, durch den Glaskörper bis zur Hinterfläche der im Entstehen befindlichen Linse erstreckt. Wird dieses Blutgefäss nicht bis zur Geburt zurückgebildet, sondern bleibt als Strang im Glaskörper bestehen und ist mit der Hinterkapsel der Linse auch beim erwachsenen Tier noch verbunden/verwachsen, dann entstehen dort oft narbige, trübe Veränderungen der Linsenkapsel.“

Da Jonne diese Einschränkung aber seit Geburt hat, kennt er es nicht anders und deshalb fällt es auch so gut wie nicht auf, da er sich ohne Probleme orientiert. Uns fiel auf, dass Jonne einen nie so wirklich anschaut, wie auch, da er ja nicht fokussieren kann, wie wir jetzt wissen. Jedenfalls hoffen wir sehr, dass dieser Traumhund trotzdem seine Menschen findet.

 

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