09.01.2016

Ihr habt ja sicherlich schon gemerkt, dass ich mir von Samstag auf Sonntag Tagebuchfrei nehme. Da ich aber Morgen „frei brauche ;-)“ und der Tag so einiges zu bieten hatte, möchte ich euch das nicht vorenthalten.

Also, der Tag fing ganz harmlos mit einer Kisenschlacht an. Margret hatte es mal wieder richtig gut gemeint und Emmi ein schönes weiches Kissen in den Korb spendiert. Sie wusste diese freundliche Geste auch durchaus zu schätzen. Das Bild ist leider unscharf, da es noch zu dunkel war aber durchaus selbsterklärend… Emmi war richtig geschockt, dass das Kissen einfach so explodiert ist und konnte sich in letzter Sekunde in Sicherheit bringen…

   Emmi Flocken

Gegen Mittag wurde Buffy eine anderthalbjährige Hündin zur Abgabe vorgestellt. Der Mann hatte sie nach der Trennung übernommen da Buffy tagsüber während er arbeitete bei seinen Eltern sein konnte. Vor ein paar Tagen warf irgendein Depp Kanonenschläge übers Hoftor und Buffy hat sich derartig erschrocken, dass sie sich seitdem mit Leibeskräften wehrt auch nur in die Nähe des Hauses zu gehen, geschweige denn den Hof zu betreten.

Buffy1

Da Buffy eh etwas schüchtern ist, blieb nun nur die Abgabe. Wir haben sie mit Merlin, Enca und Lua zusammen gebracht und die vier hatten gleich einen riesen Spaß zusammen. Sicher wird sie noch ein paar Tage brauchen mit dem neuen Ablauf und den ganzen Veränderungen zurecht zu kommen, aber sie ist ein freundliches Mädchen und wir werden ihr helfen, ihre Unsicherheiten zu überwinden. Sie hatte nicht den besten Start ins Leben, da die Mutter nicht viel bei den Welpen war und die Kleinen allein in einem Zwinger untergebracht waren. Das hat seine Spuren hinterlassen, auch wenn sie letztlich ein gutes Zuhause gefunden hatte.

Beim spazieren gehen machte sich dann Nauti selbstständig. Er hatte einen Hasen gesichtet, spurtete los, Bettina rutschte im Schlamm aus, verlor die Leine und Nauti war auf und davon. Gut, passiert hin und wieder. Also alle Helferinnen los Nauti suchen. Sylvi und ich mit Autos. Sylvi blieb auf befestigten Wegen, ich nicht, was bei den völlig aufgeweichten Feldwegen dazu führte, dass wir uns festfuhren. Abhilfe brachte eine Bundeswehrdecke, die zufällig im Auto lag. Wir zerschnitten sie und packten sie unter die Reifen und weiter gings.

Wir hatten so eine Ahnung wo Nauti vielleicht sein könnte und versuchten querfeldein zum Wäldchen zu kommen. Der Feldweg ging dann doch sehr viel steiler nach oben als es zunächst aussah, ich konnte nicht genug Anlauf nehmen und schwupps saßen wir so richtig im Schlamm fest, da halfen auch die Bundeswehrdecken nicht mehr. Der Feldweg verlief schräg und wir rutschten in den gepflügten Acker, wo wir direkt versackten.

Nissan Schlamm3 nach dem wenden

Nissan Schlamm2

Also Christian alarmiert, dass er den Trecker anwirft und uns rauszieht. Alleine springt der alte Kramer nicht an, dazu hätten wir den Nissan gebraucht um ihn zu überbrücken, aber der steckte ja im Schlamm. Sylvis Auto ist kräftig genug dafür, die war aber noch unterwegs und hatte zum Glück zwischenzeitlich Nauti gefunden. Er hatte sich mit der Leine im Wingert verfangen und auch noch die Beine umwickelt. Kreuzunglücklich und fiepend stand er völlig bedröppelt da und war froh, als Sylvi ihn befreite.

Nachdem Nauti wieder Zuhause war, los zur Trainingswiese den Trecker anwerfen. Kein Problem, nur der Tank war leer. Also zur Tanke Diesel holen. Diesel in Kramer, Kramer springt an und Diesel läuft geradewegs wieder unten raus. Es hatte eine Dichtung zerbröselt… Prima. Nochmal zur Tanke Diesel holen, die Dichtung provisorisch kitten und los gings. Inzwischen waren zwei Stunden vergangen und Bettina und ich waren ziemlich durchgefroren. Wir freuten uns ein Loch in den Bauch, als die Rettung in Form von Christian mit dem Kramer nahte.

Nissan Schlamm1

Aber es gestaltete sich alles weitaus schwieriger als gedacht, denn so ein Trecker fährt gut im Acker glitscht aber auf den glatten Feldwegen auch nur rum. Zudem waren die Reifen vom Nissan bis zum Radkasten komplett mit Schlamm voll und drehten sich nicht mehr und stellten somit einen erheblichen Widerstand dar. Es waren so einige Versuche notwendig den Nissan zu wenden und es so hinzubekommen, dass der Trecker im Acker fuhr und der Nissan auf dem Grasweg. Pünktlich zum Ende unserer Mittgaspause um 16.00 waren wir dann freigeschleppt und auf dem Nachhauseweg. Das anschließende Frühstück und den heißen Kaffee hatten wir uns redlich verdient, bevor die Arbeit dann gleich weiter ging.

So, ich denke, das müsste eigentlich für zwei Tagebuchtage reichen, oder? 😉 Also ihr Lieben, bis Montag dann…

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