Zum Glück habe ich direkt heute Vormittag einen Termin zum CT für Bora bekommen. Nach der ersten Untersuchung hielt der Orthopäde einen Rückenmarksinfarkt für möglich. Aber das CT brachte ein völlig anderes und nicht wirklich besseres Ergebnis. Bora hat eine Myasthenia gravis also eine schwere Muskelschwäche entwickelt. Die Rezeptoren sind nicht mehr in der Lage die Impulse der Nerven weiterzuleiten. Damit einhergehend hat sich auch ein Megaösophagus gebildet, d.h. die Speiseröhre ist nur noch wie ein ausgeleierter Schlauch und kann nicht mehr aktiv das Futter durch Muskelkontraktion befördern. Bora muss nun erhöht fressen, wir füttern sie mit Hand so dass sie den Kopf nach oben streckt und es gut rutscht, denn sie kann sich ja nicht auf die Hinterbeine stellen, wie man normalerweise bei dieser Krankheit füttern muss.
Bora soll das Medikament Mestinon bekommen, es ist bestellt und ich hoffe es kommt bald und kann an Boras Zustand noch etwas verbessern. Sie futtert, wedelt mit der Rute und schleppt sich wenn sie möchte in kleinem Rahmen von A nach B. Von Ömi haben wir noch Windelhösschen übrig, die kommen jetzt zum Einsatz. Zumindest funktioniert im Moment die Blase noch, so dass wir sie nicht mehrmals täglich ausdrücken müssen. Ach Borchen, so einen Scheiß braucht keiner aber wir machen das Beste draus, versprochen.
So genug der Hiobsbotschaften, jetzt muss was Nettes her. Wie wärs mit Ollis Umzug ins neue Zuhause? Die Familie hatte vor vielen Jahren unseren Rübi, einen russischen Terrier adoptiert. Wenn man so einen tollen Hund hatte, dann ist es nicht einfach einen Nachfolger zu finden.
Aber Olli ist auch ein absolut toller Hundebub und hat ganz rasch das Herz seiner neuen Gefährtin, einem zweijährigen Pudelpointermädchen, erobert.
Tja du feiner Strahlemann, das ging fix mit deinem Traumplätzchen. Die arme Daschka vermisst dich aber wir werden für sie einen neuen Kumpel finden. Aber jetzt genieß du dein Leben und lass es dir einfach gut gehen.