03.12.2014

Heute sind die bestellten Pullover angekommen und so werden wir Morgen wohl erst mal Modenschau machen, Sind alle schön warm und ich bin sicher die Nasen werden sich darüber freuen. Nur bei Henry ist es etwas schwierig. Auch Henry friert schnell mit seinem kurzen Fell und ist immer ganz glücklich wenn er was warmes anhat aber die Junghundebande um Alex, Joy und Bernie hat da wenig Verständnis für und zoppelt gnadenlos dran rum. Zum Glück ist Henry in einem der beiden zentralbeheizten Hundehäuser so dass er trotzdem gut zurecht kommt, aber seine warmen Klamotten leider nur tragen kann, wenn einer von uns dabei ist und ihm die jungen Rabauken vom Hals hält- 😉

Heute ist Selma in ihr neues Zuhause umgezogen, aber da Christian erst noch die Bilder bearbeiten muss, gibts heute erst mal gute Nachrichten von Fergie alias jetzt Resi und einem wieder glücklichen Michel:

Hallo Karin & Christian,

jetzt hatte ich endlich mal Gelegenheit, Fotos von Resi und Michel zu  machen… Sie hat sich inzwischen sehr gut eingelebt, auch wenn sie in  den ersten Tagen des Lebens im Hause aus dem Staunen gar nicht mehr raus kam: da ist z. B. dieses merkwürdige Ding, das man Fernseher nennt, in  dem sich Dinge bewegen und aus dem Stimmen und manchmal sogar  Hundegebell ertönt, ohne das man etwas riecht. Sehr bedenklich.
Inzwischen wird das cool ignoriert, denn zwei Erkenntnisse sind viel wesentlicher: der wichtigste Platz ist in der Küche, weil man da so wunderbar im Weg  liegen kann und es so toll riecht. Und der bequemste Platz ist in der Kudde… Wirklich hektisch wird sie allerdings, wenns um´s Fressen geht – aber auch da lernt sie schnell: erst kriegt der Michel seinen Napf.  Pause. Dann die Resi. Das ist inzwischen ein festes Ritual.

Draußen ist sie selbstbewusst unterwegs und wenn tatsächlich mal etwas Gruseliges kommt, so wie einer von diesen dröhnenden Riesentraktoren,  dann kann man sich ja wunderbar hinter dem Michel verstecken. Ihren  Namen kennt sie bereits und lässt sich auch gut abrufen, so dass  Freilauf in überschaubaren Gebieten kein Problem ist. Rinder, Schafe,  Hühner und Gänse interessieren sie nicht, Pferde sind ihr noch nicht  ganz geheuer. Aber wenn auf dem Feld plötzlich in 5 m Entfernung ein  Hase aufspringt – da kann man natürlich nicht widerstehen…. Aber nach  ca. 200 m reicht es dann auch mit der Hatz, zumal der Michel als älterer Herr inzwischen auch nicht weiter rennt. Dann kommen beide mit  leuchtenden Augen zurück…

Hunde_NovEinzige wirkliche Baustelle ist das Autofahren, genauer gesagt das Einsteigen. Da wird sie echt panisch und war anfangs überhaupt nicht ansprechbar. Aber mit der Politik der  kleinen Schritte und vor allem dank ihrer Verfressenheit gibt es auch  hier schon große Fortschritte. Inzwischen ist sie zwar noch aufgeregt,  aber gestern erstmals von allein ins Auto gesprungen — denn  schließlich gibt es nur dort ein Stück Fleischwurst… ich war echt  happy!

Michel ist mit seiner neuen Partnerin hochzufrieden, er hat wieder jemanden, um den er sich kümmern kann – offensichtlich  braucht er das. Und macht wirklich einen prima Erziehungsjob: er  massregelt, wenn sie zu übermütig wird. Er beruhigt, wenn sie unsicher  ist. Und wenn er Bock hat, spielt er auch mit ihr – allerdings nur kurz. Aber für die großen Rennspiele gibt es draußen ja auch passendere  Kumpel und da ist Resi´s tolles Sozialverhalten wirklich von großem  Vorteil.

Hunde_Nov_1Und so ist der Michel froh über seine Resi, die  ihn als Hunde-Chef respektiert und ihm die traurige Stimmung  ausgetrieben hat. Die fröhliche Resi saugt alle neuen Eindrücke wie ein  Staubsauger auf und genießt es, ein zu Hause zu haben. Und ich bin  froh, dass sich da ein Hundeteam entwickelt, das offensichtlich wirklich zueinander passt…!

In diesem Sinne – ganz liebe Grüsse!

Beate

Dieser Beitrag wurde in Tagebuch veröffentlicht
. Sie können ein Lesezeichen auf den Permalink. setzen, Die Kommentare sind geschlossen, aber Sie können einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.