Monatsarchiv: Oktober 2017

20.10.2017

Heute ist Flietzpiepe Rio wieder ausgezogen, da nun seine neue Pflegestelle von der Hundehilfe Pfalz wieder aus dem Urlaub zurück ist. Ich denke, der Bub hatte viel Spaß und Abwechslung hier und so konnte er rasch die unschönen Erlebnisse aus dem letzten Zuhause vergessen und wegpacken. Nun gibts einen Neustart und wir drücken dir ganz fest die Daumen, dass du bald die richtigen Menschen findest.

 

 

Weihnachten, hmmm, fühlt sich nicht so an. Es soll aber gar nicht mehr so lange hin sein. Uähh, tatsächlich, in vier Wochen ist schon unser Weihnachtsmarkt. Das geht jetzt fix und schon ist es wieder soweit. Ich hoffe, ihr freut euch genauso darauf wie wir und unser Team, das wieder bis in die Haarspitzen motioviert ist unseren zwei- und vierbeingen Gästen ein paar schöne, kurzweilige Studen zu bereiten 🙂

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19.10.2017

Musste euch gestern Abend leider versetzen da ich bis nach 01.00 daran gesessen habe die Brustgeschirrbestellung für den Weihnachtsmarkt zu machen. Jedes einzelne Geschirr muss mit dem Neopren, Gurtband und Bordüre zusammengestellt werden. Und da ja alles farblich auch zueinander passen und es gut aussehen soll, ist das eine ziemlich zeitraubende Angelegenheit. Danach wars dann selbst mir mal zu spät fürs Tagebuch.

Aber für heute gleich zu Anfang eine schöne Nachricht: die kleine Bubu hat eine Endstelle bei einem netten, älteren Ehepaar mit Katzen gefunden und konnte heute direkt von der Pflegestelle dorthin umziehen. Bubu hat sich gleich wohlgefühlt und fühlte sich besonders zum Herrn des Hauses hingezogen. Nun kann die Kleine erstmal zur Ruhe kommen und durchschnaufen. Wir sind sehr froh, dass sich so schnell so eine gute Lösung gefunden hat.

Vanni versorgt uns täglich mit neuen guten Nachrichten. Sie hat sich sehr fürsorglich des Spalierobstes angenommen und alles was an Äpfeln dran hing abgeerntet. Um zu verhindern, dass eine enttäuschte Vanni vor den geplünderten Obstbäumen steht, bekommt sie jetzt jeden Tag einen Apfel in den Ästen drapiert. Sie freut sich diebisch über ihre Beute die sie dann genüßlich auf ihrem mega Kügelchenkissen verzehrt  😉 Das Leben kann so hart sein….;-)))

Auch aus Shanghai gibts neue Nachrichten. Für die drei Hunde die ja nun nach Kanada gehen, habe ich heute schonmal die erste Nachrückerin ausgesucht. Das Mädchen heißt (noch) Kong und gehört zu den großen Hunden im Shelter, also zu denen die es immer schwerer haben, da sich alle um die Kleinen reissen. Wir zum Glück nicht.

 

 

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17.10.2017

  Heute haben unsere Nasen wieder ihr Bestes gegeben um zu verhindern, dass ich der Wäscheberge nicht mehr Herr werde 🙂 Es war mit Sicherheit auch eine gute Idee, das Liegekissen genauestens zu untersuchen, denn manchmal explodieren diese Dinger gaanz spontan, was ungeheuer gefährlich werden kann und außerdem verklumpt das Innenleben beim waschen eh meist und das Kissen ist hinterher kaum noch zu gebrauchen. Also kurzum, danke Kinder, gut gemacht, ihr wart wie immer eine große Hilfe…

Vor allem konnten mit dieser Demonstration noch unbedarfte und Lebensunerfahrene Junghunde unterrichtet werden. Ja, hier lernen sie worauf es im Leben so ankommt, da legen sich unsere älteren Hunde immer mächtig ins Zeug 😉

Kea ist viel zu ordentlich und gut erzogen um bei solchen Kindereien mitzumischen und verlangte gegen Mittag umgehend in ihr neues Zuhause gebracht zu werden. Dieser Bitte sind wir natürlich gerne nachgekommen. Die Maus hat offensichtlich schon im Haus gelebt und war sichtlich erleichtert die Pfoten wieder in ein gemütliches Heim zu setzen. Bilder gibts davon keine, da man es natürlich respektieren muss, wenn Menschen ihre private Umgebung nicht in der Öffentlichkeit zeigen möchten. Auf jeden Fall hat Kea es schön und gemütlich und wird heute Nacht sehr entspannt schlafen.

Am späten Nachmittag dann mal wieder ein Fundhund, der auf einem Supermarktparkplatz aufgefunden wurde. Ein etwas missmutig gelaunter, älterer französischer Bulli, der lautstark protestierte als Christian ihn ins Auto setzte. Sein Chip war noch auf den alten Besitzer gemeldet und somit war der kleine Kerl nicht zuzuordnen. Zum Glück meldete sich die jetzige Besitzerin bei uns und der kleine Knotterkopp konnte wieder den Heimweg antreten.

Am Abend wurden wir von einer lieben Tierschutzkollegin um Hilfe gebeten. Sie hat eine kleine, ruhige vierjährige Hündin die von ihrer derzeitigen Pflegestelle so schnell wie möglich weg muss, da ihr dort zuviel Trubel ist und sie damit nicht klarkommt. Bubu so heißt das kleine Mädchen ist ursprünglich aus Georgien und hat dort zwei Jahre in einer Pflegefamilie gelebt. Die Umstellung fällt ihr nach der langen Zeit nicht leicht und sie bräuchte mehr Ruhe um sich  sortieren und einleben zu können.

  Bubu ist verträglich  aber nicht verspielt mit anderen Hunden und sucht dringend eine Pflegestelle oder ein Endzuhause möglichst ohne jüngere Kinder, da sie mit kleinen Jungs in Georgien schlechte Erfahrungen gemacht hat. Wer kann Bubu ein eher ruhigeres Umfeld bieten und würde der kleinen Maus Unterschlupf bieten? Es eilt. Wer helfen kann meldet sich bitte bei Nicole Barth unter ni72ba@gmx.de

 

 

 

 

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16.10.2017

Was macht einen tollen sonnigen Tag noch schöner? Na klar, eine gute Vermittlung 🙂

Die Familie hatte 2008 einen Spaßvogel namens Potra von uns adoptiert. Nun war das Mädchen alt und ging über die Regenbogenbrücke. Zurück blieben traurige Menschen und ein trauriger Hundekumpel. Das sollte sich rasch wieder ändern. Schon auf der Homepage hatte man sich in Vanni verguckt. Das Kennenlernen war für alle eine große Freude. Die Chemie stimmte sofort zwischen den Zwei- und Vierbeinern, die sich sahen und diekt anfingen rumzutoben.

Und so konnte Christian nach dem Termin mit Vanni direkt ins neue Zuhause fahren. Vanni war hin und weg was es da alles zu entdecken gab.

  Kuscheltiere, super, direkt mal eins abgeschleppt und erstmal unter der Decke in Sicherheit gebracht. Das verlängerte das Leben des Kuscheltiers zumindest für einen Moment…

  Wir sind sehr glücklich, dass Vanni ein Zuhause mit Hundekumpel gefunden hat. Denn so verspielt wie die Große ist, kann sie nur mit einem entsprechenden Partner glücklich werden und dafür könnten die Vorraussetzungen nun besser nicht sein.

Jetzt habe ich euch hoffentlich den Montag Abend oder Dienstag Morgen versüßt. Wisst ihr womit ihr uns den Tag versüßen könnt: Indem ihr bitte bei der IngDiBa Aktion wieder aktiver werdet und mehr für uns trommelt. Es sind noch drei Wochen zu überstehen und im Moment stürzen wir kontinuierlich ab. Wenn das so weitergeht wird das nix mit den 1000 €. Also, bitte, bitte, grast euer Umfeld ab. Jede Stimme zählt. Hier nochmal der Link:  http://bit.ly/2hxWhwc

 

 

 

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15.10.2017

Es gibt Neuigkeiten zu unseren Shanghaihunden, die ich mit euch teilen möchte. Die beiden Mädchen Huahua und Four sollten ja eigentlich Ende des Monats kommen. Nun muss der Flugpate der zur Zeit in China arbeitet und der die beiden mit nach Deutschland nehmen wollte aber noch einige Wochen länger bleiben und es ist ungewiss wann der Rückflug stattfindet. Währenddessen hat eine Tierschutzorganisation in Kanada Plätze und Flugpaten für die beiden angeboten und so habe ich sie freigegeben, ebenso wie Winnie, auf den in Kanada schon sein Endzuhause wartet.

Da man nach China nun mal nicht eben einen Transport machen kann und die Hunde nur über Flugpaten ausreisen können, ist es eh eine Zitterpartie ob für alle bisher reservierten 70 Hunde Flugpaten gefunden werden. Und wenn nun drei der Nasen die Chance haben den Abflug in eine schöne Zukunft zu machen, dann werde ich dem nicht im Wege stehen. Es sind noch genug Hunde im Shelter und sobald ich Bilder und Beschreibungen habe, werde ich drei andere Nasen für uns aussuchen. Die Shelterbetreiberin hat inzwischen mit den Behörden einen Aufschub bis Ende März vereinbaren können, so dass es gelingen sollte alle Hunde zu retten.

Wir haben oft sehr kuriose Anrufe, der heute Nachmittag war einer davon:

Ein aufgeregter Mann meldet sich und sagt, wir müssten sofort nach Oberursel kommen, um einen Tigerwelpen und ein Bärenbaby abzuholen. Die beiden wären einem Wanderzirkus entlaufen und würden sich gerade prügeln. Wir verweisen den Mann an die Polizei worauf der Mann brüllt: „Chantal ruf die Polizei an“.  🙂 Ich sag mal nix dazu, wenn da was dran ist, müssten wir ja was in der Zeitung lesen…

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Toffee

Geschlecht:  männlich
Kastriert:  nein
Geburt:  28.02.2017
Herkunft:  Deutschland
In Wörrstadt seit:  09.10.2017
Schulterhöhe/Gewicht:  63 cm / 32 Kg
Rasse:  Deutsch Langhaar

Viele rufen an weil ich so ein hübscher Kerl bin. Da ich aber keinen gute Start ins Leben hatte und von einem Vermehrer stamme, der seine Hunde nicht gut behandelt, habe ich so einige Baustellen, an denen man arbeiten muss.

Ich habe viel Energie, die in die richtigen Bahnen gelenkt werden will. Ich bin gelehrig und klug und muss auch vom Kopf her gefordert und ausgelastet werden, was hier im Hundeheim nicht so möglich ist. Dabei muss man bedacht und sorgfältig vorgehen, da ich mit Frustration oder Fehlschlägen nicht so gut umgehen kann. Trotzdem bin ich Feuer und Flamme für jede Art von Beschäftigung, kleine Übungen, Intelligenzspiele, Schnüffelspiele etc. und voller Ehrgeiz bei der Sache. Auch Wasser und Schwimmen liebe ich. Also wenn ihr einen Teich oder Pool Zuhause habt, wär das der 6er im Lotto, ich will aber mal nicht zu hohe Ansprüche stellen.

Ohne Leine bin ich zwar Anfangs unsicher und ungestüm, dann aber verträglich und verspielt mit anderen Hunden. An der Leine bin ich bei Hundebegegnungen noch recht ungehalten, da stark verunsichert, daran muss weiter intensiv gearbeitet, andere Hunde positiv verknüpft und mir ein Alternativverhalten zum Pöbeln aufgezeigt werden. Das gilt auch bei fremden Menschen, Fahrrädern und Rollern, bei denen ich aus Unsicherheit manchmal auch nach vorne gehe, sodass man schon auch etwas Kraft braucht um mich zu halten.

Ich brauche also Hundeerfahrene Menschen, die wissen was sie tun und die in der Lage sind mir Sicherheit und souveräne Führung zu geben, ohne dabei grob mit mir zu sein. Klar ist das noch ein Stück Arbeit mit mir aber ich kann nichts dafür und habe es verdient, dass mir die Menschen aus meiner Unsicherheit raus helfen und wir zusammen ein gutes Leben haben können. Wenn ich einen Menschen habe dem ich vertrauen kann, bin ich ein wirklich treuer und liebenswerter Begleiter, der verschmust ist, viel Nähe sucht und jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Ich liebe Action und freue mich über jeden Spaziergang und jedes Abenteuer, das wir gemeinsam draußen erleben können, kann mich aber auch entspannt hinlegen und zur Ruhe kommen.

 
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Kira

 

Geschlecht:  weiblich
Kastriert:  nein
Geburt:  2012
Herkunft:  Deutschland
In Wörrstadt seit:  19.09.2017
Schulterhöhe/Gewicht:  40 cm / 12 Kg
Rasse:  Mischling

 

 

 
In Zuhause gefunden 2017 veröffentlicht | Kommentare geschlossen

Freud

 

Geschlecht:  männlich
Kastriert:  ja
Geburt:  2005
Herkunft:  Deutschland
In Wörrstadt seit:  19.09.2017
Schulterhöhe/Gewicht:  62 cm / 26 Kg
Rasse:  Bardinomix

 

 

 
In Zuhause gefunden 2017 veröffentlicht | Kommentare geschlossen

13.10.2017

Als der Tag ohne Frühstück anfing dachte Opa Dario bestimmt, na klar wie soll Freitag der 13. sonst beginnen. Endgültige Sicherheit seiner schlechten Ahnung bekam er, als er plötzlich in einer Box im Auto saß. Oh je, das fand das Alterchen gar nicht gut, jammerte und kratzte an der Tür der Box. Als er dann austeigen durfte, war da noch die kleine Hoffnung dass es doch auf einen Spaziergang gehen könnte… Nein, war leider nur ein Tierarztbesuch.

In den letzten Wochen hatte sich bei Dario am Unterbauch eine Geschwulst entwickelt, die rapide wuchs und in kurzer Zeit Faustgroß geworden war. Die Abklärung ergab zum Glück, dass es sich um ein Lipom, eine Fettgeschwulst handelt, die sich häufig bei alten Hunden an den verschiedensten Stellen des Körpers bilden kann. Puhh, war ich froh. Da sieht man mal, was Freitag der 13. doch für ein toller Tag sein kann.

So empfand es auch Toffee, der zusehends aufblüht und einfach ein glücklicher Junghund ist, der das Leben und was es ihm zu bieten hat, in vollen Zügen genießt.

 

 

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12.10.2017

Warum soll man nochmal vertrauen wenn man sein Leben im Elend verbracht hat, wenn Menschen einem das fürchten lehrten Tag für Tag aufs Neue ? Vor dieser Herausforderung und Frage stehen unzählige Hunde, wenn sie dann irgendwann das Glück hatten gerettet zu werden. Gerettet, und was dann? Bei manchen reicht der täglich gefüllte Napf und freundliche Worte, das ausbleiben von Schlägen und ein weiches Lager um den Kopf wieder zu heben und zu beginnen an das Gute im Menschen zu glauben.

Aber bei vielen dauert es lange, sehr lange und fordert uns Menschen viel Geduld und sanfte Beharrlichkeit ab. So wie bei unserem Opa Walt. Zu lange hat er in seiner Welt gelebt, überlebt in dem er immer auf der Hut war und sich rechtzeitig in Sicherheit brachte. Nur wenige lässt Walti an sich heran und deswegen sind die Fortschritte die er macht umso wertvoller. Er beginnt wahre Freude zu zeigen wenn unsere Helferin Christine ihn besucht, was sie fünf Mal die Woche macht. Dann strahlt der alte Bub, macht Stimmen und ist ganz aufgeregt. Walt geniesst die Zeit die die beiden miteinander verbringen, kann inzwischen in Christines Gegenwart sogar schon entspannen und sich auf die Seite legen, was ein großer Vertrauensbeweis ist. Aber so Sachen wie bürsten z.b. nein das geht noch nicht, das ist noch Hexenwerk.

Wenn seine Kumpeline Emma zu ihrem täglichen Spaziergang aufbricht, bellt Walt ihr hinterher aber er kann sie nicht begleiten, da er in puncto Leine laufen noch keine Fortschritte gemacht hat. Zumindest lässt Walti sich an guten Tagen hin und wieder das ausbruchssichere Brustgeschirr anziehen. So auch heute wieder. Heiko war der Glückliche, von dem Opa Walt es sich anziehen liess.

Es sind winzige Schritte und vielleicht kommen wir irgendwann dahin, dass Walt seine Ängste soweit überwinden kann, dass es möglich wird und wir ihm etwas von der Welt da draußen zeigen und ein wenig Freiheit geben können. Er ist ein alter Bub, ausgezehrt und wackelig und wir wissen nicht wieviel Zeit ihm bleibt. Aber nutzen werden wir diese Zeit und wir hoffen so sehr dass die Zeit noch reicht ihn das irgendwann erleben zu lassen.

 

 

 

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