Monatsarchiv: November 2016

Ihr macht das gut mit dem feste Daumen drücken für unser Kodamädchen. Sie hat heute 3 Portionen mit Appetit gefressen und alles ist drin geblieben! Heute Abend hat sie sogar ihren Kumpel Cosmo angknurrt als der schauen wollte was sie so leckeres im Napf hat. Koda bekommt 3 Liter Infusion täglich und das pischern klappt auch prima. Zusätzlich gibts alles zur Entgiftung und auch Unterstützung der Leber was gut und wichtig ist. Puhh, ich denke so langsam dürfen wir vorsichtig optimistisch sein.

Der beste Christian zwischen Uppsala und Kappstadt hat heute den Eingangsbereich in ein Fort Knox verwandelt. (Ich möchte damit nicht all den anderen Christians zu Nahe treten, aber für mich und unser Hundeheim mit all seinen Bewohnern, ist er das auf jeden Fall ;-)) Das heißt dass Opi Flint Morgen umziehen kann. Oh, ich freu mich.

Unser Oberschisser Dixie fand die Bauarbeiten und die Veränderungen ganz unheimlich und hat sich erstmal nicht mehr rausgetraut. Er ist wirklich ein Mega Seelchen der arme Kerl und nimmt sich alles gleich so zu Herzen.

Ach wisst ihr was, Tiefschläge sind dazu da sie wegzustecken. Ich weiß ihr seid neugierig, aber ich habe beschlossen, dass es viel sinnvoller ist sich den schönen Dingen zuzuwenden und deswegen wirds jetzt Zeit unsere zwei neuen Bulgarenschnuffels aus der Notunterkunft in Rousse vorzustellen. Sie kamen am Samstag bei uns an. Jule, eine ca. 2 jährige belgische Schäferhundmixhündin, zog direkt in ihre neue Gruppe zu Watson und Joey. Die drei verstehen sich blendend und toben was das Zeug hält. Sie ist ein richtig nettes, lustiges Hundemädchen. Leider konnten wir noch keine Bilder machen, holen wir aber sobald Wettertechnisch möglich nach.

 Den kurzen Moment Sonne am heutigen Tag haben wir genutzt um die zweite Nase, unseren 11 jährigen Piratenopa Flint zu fotografieren. Der Schatz hat zwar noch beide Augen, sieht aber nur auf einem. Wegen den Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt durfte Flint bis gestern bei Claudi unterschlüpfen und hat es so sehr genossen sich im Bett gaaanz dicht ran zu kuscheln. Noch ist er sehr dünn und hat unentwegt Hunger. Mit seinem kurzen Fell und seinem schlechten Ernährungszustand hätte Flint sich schwer getan den harten bulgarischen Winter zu überstehen, deshalb habe ich ihn ausgesucht.

Flint soll auch bei uns mit im Haus leben, allerdings hat er in kurzer Zeit gezeigt, dass er ein sehr unternehmungsfreudiger, freigeistiger Senior ist und hat gleich mal versucht über das Tor zu klettern. Also steht vor seinem Einzug ins Haus erstmal ein Zaunneubau an. Luzy und ihre acht Jungs hat Flint schon kennengelernt und das geht auch alles klar, aber erst muss der neue Zaun her. Morgen gehts los, denn ich hab dem Opi in die Pfote versprochen, dass er ein Couch- und Bettplätzchen bekommt. Und versprochen, ist versprochen…

Also lieber Christian hau rein, bevors kalt wird muss Flint umgezogen sein. Im Moment lebt Flint mit Belgo zusammen und die beiden Buben verstehen sich prima. Aber ein bisschen traurig ist er schon, dass er die neugewonnene Nähe so schnell wieder verloren hat. Hab ein bisschen Geduld, Christian eilt sich auch 😉

Mit dem Kodamädchen waren wir gestern wieder beim Tierarzt zur Blutkontrolle und um eine neue Braunüle zu legen. Der Kreatininwert ist leider stark angestiegen und so bangen wir weiter. Nachdem sie seit letzte Woche wenig bis gar nichts gefuttert hat und wenn das meiste davon dann wieder ausgebrochen hat, war heute Abend die Freude groß, dass sie das erste Mal wieder mit Appetit gefressen hat. Hoffentlich bleibt es mal drin. Koda hängt nach wie vor am Tropf und das wird auch noch eine ganze Weile so weiter gehen. Aber vielleicht bedeutet es ja einen Silberstreif am Horizont, dass sie endlich mal wieder mit Freude gefressen hat. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und wir tun natürlich weiterhin alles was möglich ist um die Entgiftung der Nieren zu unterstützen. Also bitte weiterhin gaaanz feste Daumen drücken.

Das Leben sorgt schon dafür, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Nach dem herrlichen Tag gestern gabs heute dafür wieder einige Tiefschläge.

Aber die sind Morgen auch noch präsent und aktuell und deshalb möchte ich für heute einfach lieber nochmal die schöne Stimmung von gestern konservieren und Revue passieren lassen, auch für die die leider nicht dabei sein konnten.

Bevor mir die Augen zufallen muss ich euch aber noch sagen wie glücklich wir über diesen wirklich schönen und gelungenen Weihnachtsmarkt sind. Es hat einfach alles gepasst.

Das Wetter, meine größte Sorge hat gehalten und zwischendurch war sogar mal die Sonne draußen, unheimlich viele nette Hundemenschen mit unheimlich vielen netten Hunden. So viele Ex-Wörrstädter, die wiederzusehen einfach nur schön war.

Es waren wieder über 40 HelferInnen am Start, die unsere Gäste aufs Beste verwöhnt haben. Die Köchinnen, Bäckerinnen, Adventskranzbastelfrauen und alle die tatkräftig angepackt und geholfen haben, haben das Fest zu dem gemacht was es war, einfach gelungen und mit der ganz speziellen lockeren Wörrstädter Hundemarkt Atmosphäre.

Ein DANKE auch an unsere Gäste, die sich augenscheinlich wieder sehr wohl gefühlt haben. Es war uns eine Freude euch zu Besuch gehabt zu haben und hat auch uns allen viel Spaß gemacht.

So jetzt ist aber wirklich Feierabend für heute. Müde, aber glücklich, sage ich Tschüss bis Morgen, denn es gibt noch ein paar andere tolle Neuigkeiten. Aber gemach, Morgen gehts weiter.

Es ist noch so einiges für den morgigen Weihanchtsmarkt zu tun, deshalb nur kurz das Wichtigste:

Kodas Nieren haben zumindest wieder ihren Dienst aufgenommen und das Mädchen hat heute Morgen nach 24 Stunden das erste Mal wieder gepischert. Sie hängt weiterhin an der Infusion und muss nun auch noch einen Thorni tragen, da sie begonnen hat sich den Verband um die Braunüle abzukauen. Wir sind unheimlich froh, dass sie sich an der Infusion so ruhig verhält und wir Koda nicht noch in eine Box oder einen Käfig sperren müssen. Sorgen macht uns, dass sie weiterhin ihr Futter erbricht. Es bleibt uns nur  abzuwarten, die Behandlung fortzuführen und am Montag die Blutwerte zu überprüfen. Koda bekommt alles was möglich ist, um die Nieren in ihrer Funktion zu unterstützen, aber heikel ist so eine Situation immer.

Beim Aufbau für den Weihnachtsmarkt haben wir schwer rangeklotzt und sind gut voran gekommen. Zahlreiche Helferinnen sind noch Zuhause am lecker Eintopf kochen und Kuchen backen. Aber wir tun es gerne, damit es unseren hoffentlich zahlreichen und gutgelaunten Gästen an nichts fehlt und sie sich bei uns wohl fühlen.

Also ihr Lieben, dann bis Morgen. Das gesamte Team des Wörrstädter Hundeheims freut sich auf euch und eure Vierbeiner. :-))

Was ein Tag heute, schön ist anders.

Gestern Abend hat Koda schlecht und sehr unlustig gefressen was aber ja mal vorkommen kann. Heute Morgen entdecken wir dass  ihre Decken mit lila Erbrochenem voll sind. Lila, verdammt, das kann nur Trester sein. Über die Gassigängerinnen von gestern erfahren wir, dass Koda tatsächlich unterwegs was rötliches aufgenommen hat. Jeder weiß wie rasend  schnell das gehen kann. Eh man sich versieht hat der Hund es schon inhaliert.

Da nicht alle aber viele Hunde auf Trester, Trauben und Rosinen sehr empfindlich reagieren und Trester zu Nierenversagen führen kann nix wie ab zum Tierarzt. Einige Nierenwerte sind erhöht und es bleibt nur eines Koda muss für die nächsten Tage an die Infusion und engmaschig überwacht werden. Die Aussagen von drei verschiedenen Tierärzten sind sehr „ermutigend“. Egal was man macht, ob Dauertropf oder Dialyse man kann nur hoffen, dass der Körper in der Lage ist das zu kompensieren und zu überstehen.

Für Koda die draußen in belebter Umgebung recht unsicher und sehr unterwürfig ist bedeutet allein der Tierarztbesuch einen Höllenstress. Hier bei uns dann an die Infusion, die läuft nicht richtig, mal ja mal nein, so geht das nicht. Also Koda wieder eingepackt und wieder zum Tierarzt. Morgens  hatte man vergessen uns den Entlüftungsschlauch für die Glasflasche mit der Infusionslösung mitzugeben, super das hätte Koda auch den Hals kosten können, da so nicht genug Flüssigkeit zum Nierenspülen verabreicht werden konnte. Koda soll zwischendurch von der Infusion abgemacht werden, sich bewegen und vor allem pinkeln. Sie ist aber inzwischen so gestresst, dass sie sich vehement weigert das Hundehaus zu verlassen. Das lässt sich ja prima an, vor allem wenn man bedenkt, dass wir 12 Liter Infusionslösung in den Hund bekommen müssen.

Inzwischen läufts besser, wir sind jetzt bei Flasche 3. Koda will weiterhin nicht raus. Das wird ne feine Nacht…

Was ein Timing mit den ganzen Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt…. Nebenbei bemerken wir dass die Toilette oben am Trainingsgelände abgestellt worden ist. Zum Glück erreichen wir die Firma und die Toilette kann nochmal umgesetzt werden. Der Wind pfeift uns um die Ohren, Watson dreht am Rad weil Mila heiß geworden ist, Rolo und Dixie haben eine schwere Ohrenentzündung und müssen behandelt werden, Rosi und Waigel haben Durchfall, einige Helfer haben Krankheitsbedingt abgesagt und wir, wir sind „ein wenig müde“, aber was hilfts, durchhalten ist mal wieder angesagt. Also nicht wundern, sollten wir am Sonntag ein wenig fertig aussehen.

Jetzt können wir nur hoffen, dass Morgen genug Helfer da sind um all das zu erledigen was heute liegen bleiben musste. Leute wir zählen auf euch!

Das Wetter zehrt im Hinblick auf Sonntag ganz schön an unseren Nerven. Täglich schaue ich mir die Wettervorhersagen an und sitze davor wie das Kaninchen vor der Schlange. Sechs verschiedene Wetterportale, sechs verschiedene Vorhersagen. Von trocken bis Regen, von moderatem Wind bis Sturm… Oh Mann, wie ätzend. Ändern können wir es eh nicht, aber mit einer zumindest einigermaßen erträglichen Vorhersage ist man doch irgendwie entspannter.

Den ersten Testlauf ob unser Weihnachtsbaum auch gut genug verzurrt ist werden wir wohl Morgen haben, da ist heftiger Wind/Sturm  vorhergesagt. Aber Christian wird das schon ordentlich gemacht haben. Jedenfalls ist unser diesjähriger Weihnachtsbaum schlanke 8 Meter hoch und leuchtet weithin sichtbar.

Fertig geschmückt wird er aber erst am Samstag sonst sind wir nur noch damit beschäftigt der vom Winde verwehten Deko hinterher zu jagen.

Das Hausrudel hat zu dem bescheidenen Wetter seine eigene Meinung. Oft schaue ich sie sehnsüchtig an wie sie entspannt schlafend in ihren weichen, warmen Betten liegen während wir uns vor Nässe triefend den Tag draußen um die Ohren schlagen. Aber wir gönnen es ihnen von Herzen, denn viele von ihnen, wie z.B. der liebe Pazi auf dem Bild, hatten so ein hartes, entbehrunsgreiches Leben bevor sie zu uns kamen und haben es mehr als verdient, dass sie sich jetzt wohl, sicher und geborgen fühlen.