Monatsarchiv: November 2015

Mora fühlt sich wohl in ihrer neuen Gruppe und ist schon viel ruhiger geworden. Wie so manche Menschenmutter war sie wohl auch ein wenig überfordert mit ihrer Rasselbande. Tina hingegen ist mit den Welpen wie eine Einheit und die „Kleinen“, die inzwischen 7 Kg wiegen, lieben es sich an sie ran zu kuscheln.

Heute kamen auch die ersten Bilder von Sherry aus seinem neuen Zuhause. Der kleine Mann kann zwar den riesen Hundekorb nicht ausfüllen, aber so kann er sich richtig langmachen. Sherry ist ein Sonnenschein von einem Hund und alle freuen sich sehr, dass die Familie nach dem Tod der Hündin Tara endlich wieder komplett ist.

Ansonsten sind wir mit den Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt beschäftigt. Wir hoffen inständig, dass mit der kommenden Kälte der Wind/Sturm nachlässt. Sind halt jedes Jahr die gleichen Sorgen vor dem Fest.

Wenn sich einer unserer Hunde in seiner Gruppe spürbar nicht oder nicht mehr wohl fühlt, dann ist es klar, dass wir darauf eingehen und ein passenderes Umfeld suchen.

So wie nun für Mora. Wie so manche junge Mutter hatte sie keine Lust mehr auf die Welpen. Sie waren halt da aber beschäftigt hat sie sich nicht mit ihnen. Mora reagierte zunehmend nervös und so beschlossen wir, sie mit Bud Spencer und seinen Jungs zu vergesellschaften was auch gut funktioniert hat.

Da sich die Welpen in einer sehr wichtigen Phase ihrer Sozialisation befinden und zunehmend auch untereinander mal über die Strenge schlagen, brauchen sie einen souveränen, freundlichen, erwachsenen Hund, der den Kleinen ein paar Regeln erklärt. Die zwei bis drei Wochen die die Youngster noch bei uns sind möchten wir unbedingt sinnvoll nutzen.

In Tina, die selbst schon oft Welpen hatte, haben wir eine wunderbare Gouvernante gefunden. Sie macht es ganz prima, kümmerte sich vom ersten Moment an und die Zwerge sind hin und weg von ihr, suchen ihre Nähe und haben sie sofort als Ersatzmutter angenommen.  Dieser „Müttertausch“ bringt für alle Beteiligten Vorteile und alle profitieren davon. Und so soll es ein.

Gestern durften wir wieder drei Neuankömmlinge begrüßen. Eigene Bilder konnten wir noch keine machen, aber hier zumindest eine Kurzvorstellung:

Enja, ein einjähriger, süßer Wirbelwind

Esra, eine sanfte Schönheit

und der achtjährige Sherry, der allerdings schon Morgen zu seiner neuen Familie umzieht.

Die Welpenbande hatte Samstag und Sonntag wieder Besuch von den zukünftigen Eltern und so wie es aussieht hat nun auch Lola nette Interessenten.

Heute Mittag waren zwei Termine mit Interessenten ausgemacht, beide sind ohne abzusagen nicht erschienen. Ok, so haben sich die Leute selbst aussortiert. Aber es ist einfach ärgerlich, da wir sonst andere Termine hätten machen können und so wegen unnützer Warterei wieder Arbeit liegen geblieben ist. In Zeiten wo so gut wie jeder ein Handy hat, ist es das Mindeste an Umgangsformen Termine die man nicht einhalten möchte oder kann wenigstens abzusagen.

Ein schöner Kontrast zu solchen Menschen war eine nette Frau, die aus Offenburg im Schwarzwald!!! gefahren kam, um uns eine Gartenbox mit Decken, Bettwäsche und Handtüchern zu bringen. Das ist dann auch wieder unglaublich, sich soviel Mühe zu machen und einen solchen Weg auf sich zu nehmen. Ganz herzlichen Dank dafür!

Eine ganze Reihe unserer Helferinnen hat dieses Wochenende gebastelt was das Zeug hält. Die Mädels sind wieder dabei mit viel Liebe und Fantasie wunderschöne Adventskränze und Gestecke zu gestalten, die dann nächsten Sonntag auf unserem Weihnachtsmarkt hoffentlich ihre Liebhaber finden.

Christian hat heute mächtig rangeklotzt, um den Sichtschutzzaun auf der Auslaufwiese/Festwiese am Parkplatz aufzustellen und zu montieren. Es ging dank seiner guten Vorarbeit prima voran und so dürfte schon Morgen alles fertig werden.

Mittags hatte die Welpenbande wieder Besuch und zwar von unserer lieben Helferin Corinne. Ihre Hündin war Anfang des Jahres gestorben und um über den Verlust hinweg zu kommen, begann sie bei uns zu helfen. Nun ist sie wieder bereit einen Vierbeiner in ihr Herz zu lassen und die Wahl fiel auf die süße Manou. Die Maus wird ein tolles Zuhause bekommen, nur wir haben dann leider eine gute Helferin weniger. Man kann halt nicht alles haben.

Campino und Manou

Am Wochenende haben wir noch Termine mit Interessenten und wir hoffen, dass dann auch für die kleine Lola, die Richtigen dabei sind.

Manche Hunde sind zeitlos, so empfindet man das, wenn sie lange da sind und sich eigentlich kaum verändern. So wie unser Lou, der nun leider schon seit 8 Jahren bei uns ist. Inzwischen ist er mit über 11 Jahren schon ein Hundesenior und jetzt plötzlich merkt man es ihm auch an, nicht vom Aussehen her, aber vom Verhalten. Er ist viel ruhiger geworden, träumt oft vor sich hin und bekommt manchmal gar nicht mit was abgeht, möchte mehr schmusen und im Gegensatz zu seiner Nase hat sein Gehör ganz schön abgenommen.

Lou mit Pita und Leni

Und uns beschleicht die Angst, dass er es nicht mehr schafft nochmal ein schönes Zuhause zu finden, ein Altersplätzchen, sondern dass  irgendwann hier bei uns sein Leben zu Ende gehen wird. Das sind traurige Gedanken. Wir können Lou leider nicht mit ins Haus nehmen, da er für so eine große Gruppe, zumal mit so vielen Rüden nicht verträglich genug ist. Gut, er lebt in einem richtig warm beheizten Hundehaus, hat seinen Korb mit weichen Decken, seine Mädelsbande, sein gutes Futter und Fürsorge und doch bräuchte er so viel mehr. So viel mehr Nähe und dabei sein dürfen und irgendwie habe ich die letzten Tage den Eindruck, dass Lou die Hoffnung aufgegeben hat, des wartens müde geworden ist, seine Augen haben so einen anderen Ausdruck bekommen. Das ist ein ganz schlimmes Gefühl und ich wünschte es wäre anders…

Und weiter gehts im Welpen „Lernprogramm“. Heute stand wieder eine Begegnung mit einem fremden Hund auf dem Stundenplan. Unser großer Ghandi, sein Name ist Programm, führte durch die Stunde. Souverän und gelassen, wie es so seine Art ist, schließlich sollen die Welpen ja auch keine Angst bekommen. Lola und Buggs waren wieder erstmal recht kritisch, beruhigten sich aber nach einer Weile.

Am coolsten hat es klein Chuck gemacht. Als Ghandi nach einer Weile als sich alles beruhigt hatte eine Spielaufforderung machte, hatte allein Chuck den Mut darauf einzugehen. Sein neues Herrchen war aus Düren wieder zu Besuch von seinem Bub angreist und war zurecht stolz auf den kleinen Burschen.

Das schöne Wetter der letzten Tage haben wir genutzt um von einigen unserer Hunde mal neue Bilder zu machen. 300 Bilder hat Christian geschossen und war jetzt erstmal beschäftigt sie zu sichten und die besten zu bearbeiten.

Neue Bilder findet ihr bei Sima, Little, Leni, Nina, Pita und den Welpen. Die kleinen Racker werden immer brammiger und auch im Umgang untereinander testen sie sich jetzt schon ganz schön aus, so dass wir da immer wieder mal eingreifen müssen, damit es nicht zu heftig wird oder einer gemobbt wird.

Mit Begeisterung haben die Welpen einen Katzen-Knistersack erkundet und heute ihr erstes Stück Pansen vertilgt. An das Tragen der Brustgeschirre haben sie sich schon gut gewöhnt und empfinden sie nicht als störend, das ist schon mal prima.

Und dann ist gestern Kelly schon in ihr neues Zuhause umgezogen. Da sie ja auch erst sieben Monate jung ist, war der Umzug erstmal ganz schön anstrengend, zumal sie ja auch erst 9 Tage vorher zu uns gekommen war. Aber Christian hat sich wie immer viel Zeit genommen, um Kelly alles zu zeigen und ihr über die anfängliche Unsicherheit hinweg zu helfen. Die erste Nacht war total ruhig, sauber ist die Kleine auch und heute war sie schon viel lockerer. Ihr Lieblingsplatz ist die Couch auf die sie all ihre „Beutestücke“ wie Schuhe, Socken, Schlüssel und ähnliches  schleppt. Sie hat immer einen der Familie mit Beschlag belegt und alle genießen das Zusammensein mit dem fröhlichen Hundemädchen.

Am Freitag ist das Pipamädchen zu ihrer neuen Familie umgezogen. Erstes Fazit aus dem neuen Zuhause, die Maus ist einfach nur zauberhaft. Sie springt jedem der sie kennenlernt direkt ins Herz. Pipa ist mal wieder der beste Beweis, was es für tolle Hunde im Tierheim gibt, die noch dazu ursprünglich aus einer Tötungsstation kommen. Liebe Pipa wir sind sicher, dass du in dieser wundervollen Familie und mit Kumpel Ra, einem großen Schweizer Sennenrüden, ein richtig schönes Hundeleben haben wirst.

Für die Welpen gute Plätze zu finden gestaltet sich gar nicht so einfach. Sicher wir haben bestimmt schon 100 Anrufe wegen der Kleinen gehabt. Ein Welpe ist immer süß und weckt in vielen Menschen den Wunsch plötzlich einen Hund haben zu wollen. Nur geeignet sind die meisten davon nicht. Den einen ist es viel zu weit und zu aufwändig ihren Welpen von Rüdesheim aus zweimal die Woche zu besuchen ( das fanden wir zum Glück am Telefon heraus, so dass erst gar kein Termin zustande kam) wohingegen es für Chucks neue Familie selbstverständlich ist zweimal die Woche von Köln aus anzureisen und den Kleinen zu besuchen und besser kennen zu lernen…

Nach zwei Wochenenden voller Termine für die Welpen haben nun die vier Buben so wie es aussieht ihre Familien gefunden. Aber auch für Lola und Manou werden wir noch die richtigen Deckelchen finden.

Duni hat entschieden, dass Verbände doof und unnötig sind und die Op Wunde an der frischen Luft viel besser heilt und so ist es jetzt und Duni fühlt sich gleich viel wohler.

Letzten Samstag am 31.10.2015 hat „Lukes Rudel“ Zuwachs bekommen. Unsere liebe Helferin Anke und ihr Mann Jens wurden glückliche Eltern eines gesunden Mädchens, ihrer Anne. Wir alle freuen uns seeehr für euch!!!

Diesen Donnerstag durften Mutter und Kind nach Hause und so lernte auch Luke nun das neue Familienmitglied kennen. Spargelchen ist sehr bemüht und interessiert, eilt sofort ans Bettchen wenn Anne mal weint und leckt ihr übers Köpfchen.  Das alles hält ihn ganz schön auf Trab, so dass er zwischendurch dringend seine Entspannungspausen braucht. Sieht irgendwie nach Yoga aus…;-)))