Monatsarchiv: August 2014

14.08.2014

Gestern war Claudi mit ihrem Dauerpflegi dem Labbimädchen “Hinke-Lotta” bei einem spezialisierten Tierarzt, um zu sehen, ob eine Goldakkupunktur ihr wegen der schlimmen Arthrose in den Knien helfen kann. Leider ist dies bei Lotta keine Option, da ihre Schwierigkeiten mit den Knien nicht durch eine Überlastung wegen HD herrühren. Also bleibt nur die bisherige Behandlung mit Schmerzmitteln und allem was für sie gut ist an naturheilkundlichen Dingen, die sie ja eh bekommt.

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Nachdem ich vor zwei Tagen Zoe auf unserer Facebookseite gepostet hatte und inzwischen über 19000 Menschen Zoe kennen, hat sie heute ihr neues Zuhause gefunden. Zwar nicht über Facebook, obwohl da einige an ihr interessiert waren, aber bei einer sehr lieben Familie, die bereist zwei Hunde von uns hat. Einer der beiden der Georgi musste am Wochenende wegen schwerer Krankheit mit elfeinhalb Jahren eingeschläfert werden. Sein Kumpel Casper brauchte nun dringend Ablenkung und neue vierbeinige Begleitung. Nachdem wir Casper mit einigen unserer Hunde zusammengebracht hatten, entschieden Hund und Familie, dass es Zoe sein soll, die die Familie wieder komplettieren wird. So schnell kanns gehen. Bei all der Freude, möchte ich euch aber trotzdem die Zeilen, die Zoes neues Frauchen zu Georgi geschrieben hat, nicht vorenthalten:

Liebe Karin, lieber Christian,

wie ihr ja wisst, mussten wir unseren guten alten Geronimo, wie du immer schreibst, liebe Karin, über die Regenbogenbrücke schicken. Wir sind sehr traurig und vermissen ihn sehr, es gab leider, nach dem Ausfall mehrer Körperfunktionen, keine Alternative.

Wir sehen uns zwar morgen, aber ich möchte trotzdem ein paar Gedanken zu unserem Geronimo aufschreiben.
Im Mai 2004 kam Geronimo zu uns. Mit unserer sehr temperamentvollen und lebhaften Hündin Mona hatten wir auch schon einige Erfahrungen gesammelt, trotzdem stellte uns Geronimo in der ersten Zeit vor die eine oder andere neue Herausforderung. Besonders angetan hatte es ihm unser Sofa, das er durchs Wohn- und Esszimmer zerrte, und im Wechsel mit diversen Kleidungsstücken und Schuhen, total zerlegte. Das brachte ihm sehr schnell den Namen Geronimo ein. Dieses Sofa stellten wir dann irgendwann zum Sperrmüll, worauf die Leute stehen blieben und sich fragten, wer, was wohl mit diesem Sofa angestellt hatte.
Da vieles in unserem Haus aus Holz ist, fand er einiges zum Anknappern – Treppenstufe, Holzschrank und vieles mehr.
Eigentlich dachten wir, dass unsere damals alte Mona ihn etwas miterziehen würde und könnte. Aber weit gefehlt, er hat ihr viel Unsinn beigebracht, den sie liebend gerne übernahm.
Einmal hat er mich in totaler Freude umgerannt, nachdem ich erst mit tiefer Stimme laut im Feld ein Lied geschmettert hatte und ihn dann mit meiner normalen Stimme gerufen hatte, ich war völlig perplex und irritiert, da er mich umgerannt hat, aber nicht aggressiv war, sondern sich freute. Bis du, Christian mir, sein Verhalten erklärt hast – er hatte Angst vor der dunklen Stimme und freute sich dann total, als ich ihn wieder mit normaler Stimme zu mir rief.
Geronimo hat einige Jahre bei uns alleine gelebt. Als es ihm 2011 sehr schlecht ging und wir damals schon dachten, dass er nicht mehr lange leben würde, haben wir Kasper von euch zu uns geholt. Kasper hat ihn wieder aufgemuntert und ihm wieder Lebensfreude gebracht.

In all den Jahren standet und steht ihr uns immer mit viel Rat und Hilfe zur Seite. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön.

Geronimo war ein sehr lieber und sensibler Begleiter. Wir möchten uns bei euch bedanken für 10 Jahre mit diesem tollen Hund

Liebe Grüße, bis morgen,
von Casper und den Eberts aus dem Taunus

Georgi

Georgi

Geronimo Casper

Geronimo Casper

Zu dem Zeitpunkt als Georgi damals bei uns war, hatten wir in ettlichen Gruppen Sofas stehen, die natürlich auch irgendwann von den Nasen nach Herzenslust gefleddert wurden. Nachdem Georgi das in seinem neuen Zuhause auch machte, haben wir dann die Sofas abgeschafft. Was waren wir damals froh, dass er trotzdem bleiben durfte….

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13.08.2014

Heute ganz einfach mal etwas zu Entspannung. Ein Chihuahua der mit seinem Herrchen Yoga macht, echt süß – also ommmmm, tief durch atmen und los gehts:

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12.08.2014

Die Familie war heute da und hat Charly, einen Labrador-Beaglemixrüden vorgestellt. Letztlich war es eine unüberlegte Anschaffung, da die Tochter deren Hund es ist, mit einer Ausbildung angefangen hat und Charly acht Stunden hätte alleine bleiben müssen, was er eh schon nicht gut kann. Zu den Eltern kann er nicht da diese zwei Katzen haben und die hat das Kerlchen zum fressen gerne. Wir haben ihn dann mit Jacky, Laska und Kenzo zusammengebracht und er hat sich so vernünftig verhalten, dass er gleich da geblieben ist und wir ihn übernommen haben. Bei Durchsicht der mitgegebenen Unterlagen war ersichtlich, dass dieser Verein natürlich ohne Reisekrankheitentest vermittelt, klar kostet ja auch Geld. Das werden wir also nächste Woche machen lassen.

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Der Bub sieht auf dem Bild größer aus als er ist. Auch hat er nichts von der Beaglefärbung abbekommen, aber wenn man ihn in Natura sieht, erkennt man es schon. Nun sehen wir mal wie Charly sich einlebt und werden ihn erstmal kennen lernen, um das richtige Zuhause für ihn zu finden.

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11.08.2014

Nachdem am Wochenende unser Telefon ne ruhige Kugel schieben konnte, brach heute der Irrsinn über uns herein. Pausenlos klingelten Festnetzt wie Handy. Wäre ok gewesen wenn vernünftige Menschen dran gewesen wären, aber heute sind die Hirnis verdammt tief geflogen, anscheinend hatten alle gleichzeitig Freigang und haben uns leider einfach nur viel Zeit gekostet.

Es ist gerade mal 10 Tage her, dass wir gefragt wurden, ob wir einen von einem anderen Verein vermittelten Hund übernehmen würden, da dieser entgegen der Zusage die 4 Katzen Zuhause jagen würde. Die vom Verein zur Verfügung gestellte Pflegestelle war so unter aller Sau, dass man den Hund lieber wieder mitnahm. Heute nun die nächste Anfrage, wieder der gleiche Verein. Eine Familie kommt mit dem angeblich unproblematischen jungen Hund nicht zurecht. Man sagt zu ihn zurück zu nehmen und gibt die Adresse eines angeblichen Hundetrainers im Saarland, wo man den Hund abgeben könne. Die Familie fährt dort hin und wird Zeuge wie der Hund des Trainers einen anderen Hund komplett zusammen beißt. Die Familie ergreift samt Hund die Flucht, denn dort will man ihn auf keinen Fall lassen…. Morgen werden wir uns den Hund mal anschauen und sehen, ob wir etwas für ihn tun können.

Als ich mir die Seite dieses noch sehr jungen Vereins angeschaut habe, war klar, man vertickt mit Vorliebe Welpen, junge Hunde und die üblichen, beliebten kleinen Wuschelhunde. Sahen fast alle gleich aus. Seriöser Tierschutz sieht anders aus.

Als I-Tüpfelchen für diesen Telefonterrortag erscheint bei dem einen Termin entgegen der Absprache nur ein Drittel der Familie und wird heimgeschickt, mit der Bitte sich zu melden, wenn man in der Lage ist gemeinsam hier zum Termin zu erscheinen. Der zweite Termin kommt gar nicht und sagt auch nicht ab. Wie befriedigend hingegen ist es doch ein Dach mit Wellblechplatten zu decken. Da sieht man was man geschafft hat und hat vor allem was Sinnvolles gemacht….

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10.08.2014

Tja, leider sind wir nach den Untersuchungen in der Klinik auch nicht viel schlauer als vorher. Das Herz ist Pazis Alter entsprechend ok und die Lunge ist verschattet, aber das warum ist weiterhin nicht geklärt. Möglicherweise könnte ein Befall mit Lungenwürmern die Ursache sein, aber der Nachweis ist auch nicht zu führen. Bliebe also nur Pazi auf diesen Verdacht hin zu behandeln. Zwei Wochen Panacur sind wohl die schonenste Variante, wenn man das so nennen kann. Mhhh, ist sehr unbefriedigend das Ganze.

Christian ist mit dem Dachbau so weit gekommen, dass jetzt “nur” noch die Wellbleche montiert werden müssen. Anschließend kommt noch ein Kletter- und Liegegerüst in den Auslauf und dann wäre mal wieder etwas fertig geworden. Bei dem vielen Regen, wird es die Hunde sehr freuen, wenn sie dann wieder ein Dach über dem Auslauf haben.

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08.08.2014

Christian hat heute den riesen Holunder neben Lous neuem Auslauf ordentlich gestutzt, da er dem neuen Dach im Wege ist. Da die beiden Termine für Morgen leider abgesagt wurden, kann es Morgen mit dem Dachbau los gehen. Hat wie immer alles auch sein Gutes.

Pazi begleitet Figo, Rolo und mich nun auf dem letzten abendlichen Spaziergang, was ihm große Freude macht. Auch Figo mochte Pazi sofort und die drei Senioren haben das gleiche gemächliche Tempo, so dass das prima zusammen passt.

Morgen fahre ich mit Pazi in die Klinik um ein Ultraschall von Herz und Lunge machen zu lassen. Mir war aufgefallen, dass Pazi sehr schnell außer Puste kommt und so ließen wir ihn untersuchen. Das Herz ist ok aber bei der Lunge waren sehr scharfe Geräusche zu hören. Das röntgen zeigte, dass beide Lungenhälften stark verschattet sind und Pazi nur 50 % Lungenleistung zur Verfügung steht. Kein Wunder also, dass er schnell zu schnaufen beginnt. Von der Ultraschalluntersuchung erhoffen wir uns einen Hinweis, was die Ursache für die Lungenprobleme ist. Da Opa Pazi die Ruhe selbst ist, braucht er Morgen Früh nicht auf sein Frühstück zu verzichten, denn bei ihm kann man alle Untersuchungen ohne Narkose durchführen. Ich hoffe, Morgen wissen wir mehr.

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07.08.2014

Gestern ging das Peppikind in ihr neues Zuhause, diese Mal war es zum Glück nicht so weit, sondern quasi um die Ecke nach Oppenheim. Die Bilder sind leider nichts geworden, aber wir bekommen welche geschickt.

Dafür haben wir noch ein schönes Bild von unserem Friedamädchen, die Christian am Samstag nach Waldalgesheim gebracht hat. Frieda und ihre Menschen fühlen sich wohl miteinander und so hat die Maus endlich wieder gut lachen:

Frieda-Heim2

Nach all den vielen Terminen und Hunde heimbringen war die Gartenarbeit liegen geblieben, so dass Christian den gestrigen Nachmittag und heute nutzte mal wieder klar Schiff zu machen. Die lange Hecke schneiden, ettlichen Wildwuchs stutzen und alles mähen. Unser dichtes Grün bietet vielen Tieren Schutz und so gab es gestern Morgen eine lustige Situation. Christian hatte gerade Artus und Kenzo gefüttert, als er direkt im Busch nebenan einen heftigen Streit vernahm. Ein Siebenschläfer und ein Feldhamster waren dabei sich wegen einer Haselnuss zu prügeln, obwohl es dieses Jahr wirklich reichlich davon gibt. Aber diese eine Nuss sollte es sein. Der Feldhamster gewann, hatte stolz die Haselnuss in der Schnute und beäugte Christian kritisch durchs Grün, ehe er nach einer Weile flugs den Rückzug antrat, nicht dass Christian auch noch versuchen würde ihm seine Nuss streitig zu machen….(Erinnert mich irgendwie an Ice Age…)

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06.08.2014

War ganz schön was los bei uns die letzten zwei Tage. Gestern war Abends erst kurz vor 22.00 Schluß da ging nix mehr. Also ich versuchs mal der Reihe nach.

Christian war wieder den ganzen Tag unterwegs um Mo in sein neues Zuhause nach Heinsberg bei Aachen zu bringen. Die Autofahrt hat der kleine Kerl prima gemeistert und auch im Haus tat er so als ob er so was alles schon kennt, obwohl das definitiv nicht der Fall ist, da er bereits als Welpe ausgesetzt wurde und in die Perrera von Bilbao kam. Sein Frauchen arbeitet in einem Reitstall und Mo darf sie zur Arbeit begleiten. Seinen ersten “Arbeitstag” heute fand Mo total spannend, hat sich aber von den Pferden und dem ganzen drumherum nicht ins Boxhorn jagen lassen. Er genießt es, dass nun endlich mal so richtig was los ist und soviel spannendes passiert. Den großen Kauring hatte er in Null Komma nix verputzt. Wir freuen uns für dich kleine Kuschelbacke, ab jetzt geht dein Leben erst richtig los…

Artus schläft nun super bequem auf seinem orthopädischen Bett und hatte gestern eine weitere osteopathische Behandlung und bekam Akkupunktur. Drei Behandlungstermine hat Tüssi inzwischen pro Woche und genießt die viele Extra Aufmerksamkeit und seine Behandlungen sehr .Er läuft inzwischen wieder besser, setzt die Hinterpfoten richtig auf und die Spaziergänge helfen Muskulatur aufzubauen. Heute haben wir Tüssis Bein vermessen damit die Kniebandage nach Maß angefertigt werden kann, dann noch Ohren sauber machen und Krallen schneiden. Puhh, bald haben wir den Guten rund erneuert.

Es war noch so einiges mehr los, mehr dazu gibts Morgen.

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04.08.2014

Ehe mir auch der Kopf auf die Schreibtischplatte fällt, verabschiede ich mich in die Horizontale, aber nicht ohne euch vorher noch das neueste Bild von Mola zu zeigen, die vom harten Bürojob bei der Hitze auch ganz schön mitgenommen is.

Buro-Aug14

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03.08.2014

Das Motto bei uns im Hundeheim ist einer trägt den anderen und ich für meinen Teil bin überzeugt, dass es keine Zufälle im Leben gibt. Alles kommt so wie es sein soll und hat immer einen Sinn, auch wenn es manchmal erst nicht schön ist.

So mussten wir am 15.07.2014 unseren lieben, schüchternen Aidin über die Regenbogenbrücke schicken. Der Knochentumor im Kiefer war so gewachsen, dass Aidin nicht mehr fressen und kaum noch trinken konnte. Und so war es Zeit ihn zu erlösen und in eine Welt ohne Schmerzen und Krankheit gehen zu lassen. 10 Jahre war Aidin bei uns, über 7 Jahre lebt er mit uns zusammen im Haus. Er war die Sanftheit in Person und alle anderen Hunde im Haus waren immer lieb mit ihm, nie nutzten sie vor allem jetzt zum Schluss seine Schwäche aus. Warst ein guter Junge und du wirst auf immer in unseren Herzen bleiben.

Drei Tage später erhielt ich von einer befreundeten Tierschützerin die Nachricht, dass in der Perrera von Bilbao 12 Hunde getötet werden sollten, davon 10 Listenhunde, denen wir leider nicht helfen können und zwei alte Rüden, die weg sollten einfach nur weil sie alt sind. Einer davon Pazi, ein alter Bub der noch nie etwas Schönes im Leben hatte, immer angekettet war, voller Liegeschwielen und durch das viele liegen, wackelig auf den Beinen.

Es war sofort klar, dass durfte nicht das Ende sein für diesen sanftmütigen Opa und so sagten wir seine Aufnahme zu. Inzwischen lebt Pazi seit einer Woche mit uns im Haus und alle Zwei- und Vierbeiner mögen ihn, einen Senior der in sich ruht, sich über jeden und alles freut, der so tut als hätte er schon immer im Haus gelebt, sich vor Wonne grunzend in den weichen Hundbetten räkelt, das Gras unter den Pfoten und seine Spaziergänge liebt. Vielleicht hat Aidin seine Not geahnt und den Platz für Pazi frei gemacht. Pazi kommt von Paz – Frieden – einen treffenderen Namen hätten ihm die spanischen Freunde nicht geben können. Danke Aidin und willkommen Pazi, wir sind sehr glücklich, dass du bei uns, am Leben und in Sicherheit bist. Der zweite ältere Rüde Magu fand Rettung und Aufnahme im Tierheim Dillenburg.

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