Monatsarchiv: März 2014

Heute hatten wir drei Interessententermine, einer davon wäre für Susa gewesen. Als Christian bei der Pflegefamilie wegen des Termins für Susa anrief, war erstmal helle Aufregung, denn die Familie hatte  gemeinsam am Tag zuvor beschlossen, dass die Maus bei ihnen bleiben sollte. Nun hatte man Angst, dass Susa doch noch anderweitig vermittelt werden würde, weil die Mutter uns noch nicht informiert hatte. Dramatische Momente gerade auch für die Kinder, die sehr an Susa hängen, “gekrönt” von dem Satz der Tochter “Mama ich hasse dich”. So manche unter euch werden solche Reaktionen von ihren Kindern bei für sie ähnlich wichtigen Angelegenheiten kennen. Und so war ganz klar, Susa hat ihre Menschen gefunden und bleibt, was uns riesig freut, denn es stimmt einfach alles. Eine Hundekumpeline mit der sich Susa bestens versteht und die sie sehr fürsorglich bei Tierarztbesuchen tröstet. Sie ist mit den Kindern ein Herz und eine Seele und die Eltern hat sie ebenfalls um die Pfoten gewickelt. Willkommen im Club der “Pflegestellenversager”…. 😉

Ich würde was dafür geben, wenn der liebe Bodi auch so ein Glück hätte, bzw. erstmal überhaupt eine Pflegestelle finden würde.

Nima und Cosmo haben waren ausgiebig schwimmen und haben es sehr genossen. Während des Spaziergangs mit Bino und Ruby kam uns auf einmal Mutterseelen allein eine ältere Huskyhündin entgegen. Sehr zugänglich war das Mädchen nicht und trollte sich ehe wir sie festhalten konnten. Zu Fuß und mit Auto sind wir ihr gefolgt aber sie erschreckte sich vor einem Traktor, tauchte fix unter den Wingertszeilen hindurch und weg war sie. Als dann ihre Besitzerin bei uns auftauchte, sahen wir sie vom Parkplatz aus oben im Feld laufen und konnte dann von ihrem Frauchen eingefangen werden. Das war hoffentlich das letzte Mal, dass die scheue, alte Maus ohne Leine spazieren ging.

Heute Nachmittag haben wir Bodi gebadet, er hatte es einfach sehr nötig. Begeistert war er nicht, hat es aber tapfer über sich ergehen lassen.

Und dann haben wir noch Bilder von Snooker bekommen, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt und auch keinen Grund sieht auf zu stehen, während sein Herrchen das gemähte Gras um in herum zusammen recht… Ist schon klasse der Bub.

Heute erfolgte mit streichen, Regenrinne und Holzverkleidung der Giebelseiten der Feinschliff am Klettergerüst. Und Christian machte die Erfahrung, dass es gar nicht so einfach ist, sich auf das zu konzentrieren was man gerade macht, wenn einem Woody dabei hingebungsvoll die Zunge in die Ohren drückt…

Bisher wussten wir nicht wie es so um dem Jagdtrieb bei unserer äußerst flinken Windhundnase Luke Skywalker bestellt ist. Bis er vorgestern und gestern seine ersten Hasen sah. Er kannte Hasen bisher nicht, aber es ist bei den windigen wohl genetisch angelegt, dass eine Hasenshilouette sofort zu höchster Aufmerksamkeit und Anspannung führt. Das Abbild saugen sie wahrscheinlich schon mit der Muttermilch auf. Luke war seeehr enttäuscht, dass er nicht zeigen durfte wie schnell er ist. Ich bin sicher, er hätte den Hasen bekommen. Und es hätte wahrscheinlich richtig toll ausgesehen ihn übers Feld fliegen zu sehen. Aber so ein Hase hat ja auch nur ein Leben und das sei ihm gergönnt.

Bis auf einen noch notwendigen neuen Anstrich und einige Kleinigkeiten konnte Christian heute das “Sonnendeck” bei Artus fertig stellen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es im Sommer auch von Steffi für ein Pausenschläfchen genutzt wird 😉 Der liebe, fürsorgliche Elwood war sehr bemüht Christian zu putzen während er unter dem Gerüst schraubte. Leider leckte er ihm immer über die Brille, was zu leichten “Sehstörungen” führte.

Da das wunderbare Kleeblatt in zwei Wochen schon zum nächsten Arbeitseinsatz kommt, haben wir beschlossen, dass wir auch im Küchenhof ein Klettergerüst bauen wollen. Der Hof wird abwechselnd von bis zu 17 Hunden genutzt, die sich über diese Abwechslung sehr freuen werden. Und das Dach bei Snert muss ja auch noch neu gedeckt und vergrößert werden. Es ist so toll, wenn man nicht nur Pläne hat, sondern auch die Möglichkeit, diese dank so toller Hilfe zügig um zu setzen und die Bedingungen für die Hunde dadurch zu verbessern.

Es war aber heute nicht nur ein schöner Tag, es war zum Leidwesen von ettlichen unserer Nasen auch Ohrenputztag. Zum Glück hat Christian eine unglaublich beruhigende Wirkung wenn er die Hunde hält, so dass es ihnen letztlich doch nicht ganz so schlimm vorkam, wie sie es befürchteten. Nur der arme Rolo ist jedes Mal völlig in Panik, da hilft selbst Vettranquil nur sehr bedingt.

Artus und seine Kumpels haben heute ihr “Sonnendeck” eingeweiht und für seeehr gut befunden. Lässig lies Artus die großen Pfoten elegant über Kreuz gelegt über den Rand hängen, den Kopf gleichzeitig auf Christians Beine gebettet und die Augen genießerisch geschlossen…ach Tüssi, du bist so ein guter Kerl, wann kommen endlich deine Menschen….?

Gegen Mittag hatte Tschara Besuch von ihrer Patin Petra. Von dem lecker Pansenmitbringsel bekamen natürlich Suki und Juno auch was ab. Tschara hat es sehr genossen mal so richtig lange beschmust zu werden. Auch Petra kann es so gar nicht verstehen, warum das nette Mädel immer noch kein Zuhause hat. Vielleicht würde es helfen, wenn wir sie blond färben …

Wer uns im Moment Sorgen macht ist Bodi. Er stammt aus einer Beschlagnahme bei einem Hundemessi und hat Schlimmes hinter sich. Nachdem er sich nun bei uns eingelebt hat, scheint er beschlossen zu haben, dass er Menschen für sich alleine haben möchte, was natürlich in der Gruppe nicht unproblematisch ist. Wir suchen für den netten, anhänglichen Knopf jetzt dringend ein Zuhause oder eine Pflegestelle wo man sich nur auf ihn konzentrieren kann. Er hat soviel entbehrt und soviel nach zu holen und verzehrt sich nach menschlicher Gesellschaft und Zuwendung. In der Gruppe fühlt er sich nicht wohl und ist zunehmend gestresst. Er kommt ansonsten unterwegs gut mit anderen Hunden klar, er möchte sie aber nicht dauernd um sich haben, das ist ihm einfach zuviel. Überlegt doch mal, ob jemand Bodi helfen kann, er ist wirklich ein ganz arg Lieber.

Wir sind alle glücklich aber auch ganz schön platt. Christian hat zusammen mit dem fleißigen Kleeblatt Markus, Sascha, Michel und Ritchie endlich die Konstruktion des Spielgerüstes umsetzen können, die er schon so lange im Kopf hatte. Gestern und heute wurden Fundamente gebuddelt, betoniert, geflext, geschweißt und gebohrt und vieles mehr. Die Vier hat wirklich der Himmel geschickt und ich möchte noch mal betonen, dass sie nicht gerade um die Ecke wohnen, sondern anderthalb Stunden weg im Saarland. Alle haben anstrengende Jobs und Familie und opfern für die gute Sache ihre Freizeit. Das gibts verdammt selten und dass sie dann ausgerechnet noch auf uns kommen, besser gehts nicht.

Aber auch wir haben ein dickes Lob bekommen. Von all den Tierheimen in denen sie bisher gearbeitet haben, seien wir das einzige was so gut organisiert ist und wo alles reibungslos funktioniert. Alles top vorbereitet, klare Vorstellung von der Arbeit die gemacht werden soll, Material und Werkzeug da und die Verpflegung sei auch die Beste gewesen, die sie bisher bekommen haben. Im April wollen die Jungs zwei weitere Samstage kommen. Endlich geht mal wieder so richtig was vorwärts. Das ist schon was anderes als immer nur im eigenen Saft zu kochen und in der knappen Zeit die bleibt nebenbei noch was zu bauen, zumal so Dinge wie das Spielgerüst alleine überhaupt nicht zu machen sind.

Jetzt fehlen noch die Liegepaletten, die Christian in sechs verschiedenen Ebenen befestigen wird. Artus, Banya und Woody werden Augen machen, wenn sie Morgen wieder in ihren Auslauf kommen.  Unser altes Schweißgerät hat allerdings die Strapazen des Wochenendes nicht überlebt und mit der letzten Schweißnaht den Geist aufgegeben. Werden also ein Neues kaufen müssen. Oder hat jemand von euch eines, was er nicht mehr braucht?

Da Morgen die vier fleissigen Männer wieder kommen, um bei Artus den Bau des neuen Spielgerüsts in Angriff zu nehmen, hatte vor allem Christian die letzten zwei Tage alle Hände voll zu tun, um die Baustelle so vor zu bereiten, damit es Morgen direkt los gehen kann. Das ganze Material musste in den Auslauf gebracht werden, Kies, Zement, Arbeitswerkzeuge, Wasser und tausend Sachen mehr. Der selbstgebaute Kipper ist in Verbindung mit unserem alten Rasentraktor wirklich Gold wert und erleichtert die Arbeit erheblich. Nun ist alles vorbereitet und wir hoffen sehr, dass das Wetter wenigstens einigermaßen mitspielt. Es wird also wieder ein anstrengendes Wochenende, aber es ist auch unheimlich schön, wenn was voran geht und Dinge realisiert werden können die wir schon lange machen wollten, aber ohne Hilfe nicht in Angriff nehmen konnten. Termine für die Hunde haben da mal Pause denn alles auf einmal geht nun mal nicht. Morgen dürft ihr auf die ersten Bilder gespannt sein.

Einige Tagebuchleser haben uns gesagt, dass die Bilder von Kolja nicht aufgehen. Nach mehrfachen Versuchen hat es jetzt geklappt und nun müsstet ihr sie auch sehen können.

Gut Ding will Weile haben, da ist schon was Wahres dran. So hat es jetzt zwar viele Monate gedauert aber nun ist es so weit: Till hat heute seinen dritten Spaziergang absolviert. Selbst der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt… Das Anziehen des Geschirrs stresst ihn zwar noch ganz schön, aber dann läuft er brav mit. Immer dicht bei einem und noch außerstande selbst das leckerste Lekkerchen anzurühren, aber heute hat er sogar angefangen unterwegs schon etwas rum zu schnüffeln. Sein Bruder Tino ist noch nicht so weit, auch wenn er inzwischen im Umgang mit Menschen ganz gute Fortschritte gemacht hat. Aber da hilft kein drängen, nur positive Erfahrungen die den Jungs nach und nach immer ein bisschen mehr Sicherheit geben und ihr Selbstvertrauen stärken, so dass sie immer ein bisschen mutiger werden. Wobei es für jeden der beiden Buben schon schlimm ist, wenn der Bruder plötzlich weg ist und auch keiner der anderen Kumpels dabei ist.

Wir müssen dringend neue Bilder von den Jungs machen, denn sie sind schon ganz schön erwachsen geworden. Im Moment umwerben sie zusammen mit Waigel heftigst Wasima, die leider inzwischen im 2 Monatsrythmus heiß wird. Wir werden das Risiko einer Kastration wohl doch noch eingehen müssen, denn da scheint so einiges innendrin nicht in Ordnung zu sein.

Ich glaube der arme Igel hat sich gestern einen Hörsturz zugezogen und ist erstmal “krank geschrieben”. Jedenfalls ist er heute Abend nicht aufgetaucht. Wahrscheinlich hat er geahnt, dass da kein extra Napf auf ihn wartet. So lief die Fütterung heute Abend wieder in ihren gewohnten Bahnen und merklich leiser ab.

Außer unserem Frühlingsfest am 25.05.2014 – die Einladung ist jetzt auf der Startseite – habe ich heute noch eine Einladung für alle die einen Bilbaohund ( z.B. Piper, Neo, Kara und viele andere) adoptiert haben, nämlich die Einladung zum “Arme Pfoten Tag, am 03.05.2014 der in Seon in der Schweiz stattfindet. Wahrscheinlich etwas weit für die meisten, von uns aus sind es 370 km, aber vielleicht kann man das ja auch mit einem schönen Ausflug verbinden.

Seit drei Tagen macht ein tierischer Bewohner unseres Geländes zur Fütterzeit die Hund närrisch. Ein dicker Igel geht erst die Bunnytruppe besuchen und läuft dann zu Juno rüber, der sich fast entleibt. Dem Igel fliegen wahrscheinlich fast die kleinen Ohren weg und so rollt er sich zusammen und bleibt vor Junos Tür draußen liegen, was Juno dann völlig zum ausflippen bringt. Nach dem Motto keiner weiß was los ist aber alle machen mit, gehts hier dann richtig ab. Jeden Abend hat Christian den Igel in einen Futternapf gepackt und außerhalb unseres Geländes wieder abgesetzt. Schwupps heute Abend war er wieder da. Morgen Abend mache ich ihm auch einen Napf, das ist es ja wahrscheinlich was er erreichen will…

Karate Kid Kolja alias Tenjin hat seine Menschen auf ein Karatetrainingslager nach Frankreich begleitet. Da dieses zur Faschingszeit stattfand kam auch er nicht um eine Kostümierung herum – man muss allerdings zugeben, dass ihm der fluffige Heiligenschein wirklich gut steht und so wunderbar zu seinem lieben Wesen passt: